Dying Light

Überraschung! Mehr Assassin's Creed: Unity, als Dead Island

Vorschau Benjamin Kratsch

Der Spielstil ändert sich allerdings rapide: Wo „Dead Island: Riptide“ eher behäbig daherkam, rennen wir hier auf einen Zombie zu, springen an die Wand rechts neben uns, weichen so seinen Krallen aus und setzen selbst zum Köpfen an.Wenn ein besonders dicker Untoter namens „Demolition“ mit Autos nach uns wirft, schlittern wir in Deckung oder weichen per Hechtsprung aus. Der Rest ist Parcours, so rasant wie „Mirror’s Edge“: Wir springen von einem Dach an einen Balken, holen dort Schwung und landen an einem Mast. Schnell runterrutschen, nach rechts an die Wand springen, dort abstossen und so auf die gegenüberliegende Seite gelangen. Ganz nebenbei sieht das auch noch verdammt gut aus: Die Texturen sind messerscharf, die Sonne wirft tolle Schatten und wenn wir einem gerade erst mutierten Zombie den Hals umdrehen, können wir das Weiss in seinem Auge sehen wie die Screenshots auf diesen Seiten verdeutlichen.

Keine Adrenalin-Junkies, sondern purer Überlebensinstinkt

„Dying Light“ ist stark darin die Bedrohlichkeit seiner Welt mit seinem Gameplay zu verheiraten. Anders als in „Dead Island 2“ sind wir hier keine Adrenalin-Junkies, die Bock haben ein paar Zombies den Hintern zu versohlen und das Ganze als Spass sehen. Und wir stellen uns auch nicht mit einer elektrisch geladenen Axt dem Feind in den Weg, sondern sind immer in Bewegung. Klar, es gibt Möglichkeiten des Kampfes, denn „Dying Light“ ist eines der brutalsten Spiele des Jahres. Nutzen wir die Geschwindigkeit des Sprints und ziehen einem Untoten den Schraubenschlüssel über den Kopf, kann es schon vorkommen dass wir ihm die halbe Birne einreissen. Auch Crafting ist ein Thema, auf elektrisch geladene Fallen stand Entwickler Techland schliesslich schon immer. Aber es geht weniger um den aktiven Kampf, um das Eins-gegen-Eins-Duell oder das Abschlachten von Zombies zur eigenen Unterhaltung wie in „Dead Island 2“, sondern es werden die Überlebenden stark in den Vordergrund gestellt. Zombie-Games wie „Left 4 Dead 3“ oder eben „Dead Island“ haben ja oft das Problem keine echten Geschichten erzählen zu können, „Dying Light“ dagegen legt hier seinen Fokus. 


 

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