Die Schweizer E-Sports-Kaderschmiede

Ein Besuch im mYinsanity Gaming House

Artikel Ulrich Wimmeroth

Was denn zum Beispiel?

Screenshot

Wir haben das Start-Up MYI Entertainment GmbH gegründet, dass verschiedene Projekte im E-Sports realisiert. Wir planen und führen zum Beispiel Veranstaltungen wie die SwitzerLAN, das EEvent oder die Overwatch-League, durch. Wir betreuen Spieler, die in den letzten Jahren über 500.000 US-Dollar Preisgelder gewinnen konnten und in grossen E-Sports-Wettbewerben mit meist internationalen Teams vertreten sind. "Hearthstone", "League of Legends", "DotA 2", "Overwatch", "Heroes of the Storm", "CS", wir sind bei allen starken Turnier-Titeln dabei. Unser Ziel ist es, den E-Sport im der Schweiz richtig voran zu bringen. Da hapert es doch noch an vielen Ecken mit der internationalen Wettbewerbsfähigkeit.

Und woran hapert es deiner Meinung nach genau?

Das ist wohl eine Kombination aus mehreren Faktoren. Zum einen ist die Akzeptanz in der Öffentlichkeit immer noch nicht auf einem wünschenswerten Niveau. Der Beruf des E-Sportlers hat immer noch mit Vorurteilen zu kämpfen. Wenn ich das mit Ländern wie Korea oder auch mit Schweden vergleiche, in denen E-Sport wie ein Breitensport angesehen wird, Spieler wie Sportstars gefeiert werden und auch staatliche Förderung fliesst, so weit sind wir in der Schweiz noch lange nicht. Es ist zwar deutlich besser in den letzten beiden Jahren geworden, aber wir haben noch viel Arbeit vor uns. Zweitens: Wir haben wir in der Schweiz ein sehr hohes Einkommensniveau. Vergleicht man das beispielsweise mit dem in Osteuropa, ist für Spieler aus eher einkommensschwächeren Ländern eine Esport-Karriere wesentlich erstrebenswerter. In der Schweiz würde so schnell niemand einen sicheren Job an den Nagel hängen um ab sofort voll auf den E-Sport zu setzen. Und bei zehn Stunden Training am Tag, das braucht es, um wirklich an die Spitze zu kommen und auch dort zu bleiben, bleibt einfach nicht die Zeit für einen normalen Job. Es ist sozusagen eine Frage der gesicherten Existenz. Übrigens, wer über die Arbeit der MYI Entertainment immer auf dem Laufenden bleiben möchte, kann mir gerne auf Twitter folgen. Ich bin da sehr aktiv.

Screenshot

Kommentare

E-Sport Schweiz Artikel