EA Sports UFC 2 - Test

Technisch, taktisch, ein grafisches Schwergewicht

Test Benjamin Kratsch getestet auf Xbox One

UFC Ultimate Team: Die eigentliche Online-Karriere

Es ist etwas enttäuschend, dass „UFC 2“ für Solisten kaum eine erwähnenswerte Karriere auffährt. Es gibt keine TV-Interviews, keine grosse Präsentation, nichts was euch als Star fühlen lässt, hieran sollte EA Sports dringend arbeiten. Deutlich mehr Liebe ist in den Modus „Ultimate Team“ geflossen, der von „FIFA 16“ inspiriert ist, aber letztlich doch seinen ganz eigenen Spin bekommen hat. Ihr könnt entweder für echtes Geld Kartenpacks kaufen oder Erfahrungspunkte durch Fights, spektakuläre Moves, Transitions & Co. einheimsen. Einer der spassigsten Wege zum Leveln ist der K.O.-Modus, quasi eine Casual-UFC-Variante. Hier gibt es keine Griffe, keinen Bodenkampf, nichts was von harten Punches und Tritten gegen den Kopf ablenkt. Ihr werdet dabei auf Hitpoints reduziert, jeder Treffer zieht euch welche ab. Wer als Erstes keine mehr hat, fällt auf den Arenaboden wie ein Sack Reis. Gerade Online macht das richtig Laune und ihr könnt damit gleichzeitig euer Game in diesen speziellen Disziplinen massiv verbessern. Für „Ultimate Team“ stellt ihr ein ganzes Team von fünf Kämpfern auf, wobei euch überlassen ist in welchem Verhältnis ihr Frauen und Männer mixt.

Die können jeweils Signature-Move-Karten erspielen wie beispielsweise den berühmten „Power Hook Head“ von Chuck Liddell oder die fiese „Armbar-From-Mount“-Beinpresse, die Ronda Rousey so gerne auspackt. Bevor ihr jetzt „Mikrotransaktionen“ brüllt, sei eines gesagt: Die sind zwar im Spiel, aber ihr schaltet so viele Karten, Moves und Upgrades für eure Fighter frei, dass wir zumindest im Test nie in Verlockung waren die Kreditkarte zu zücken. Generell ist das ganze Onlinegefühl übrigens sehr gut: Während „FIFA 16“ ja zum Launch mit einigen Disconnects zu kämpfen hatte, läuft „EA Sports UFC 2“ sehr flüssig und rund zum Zeitpunkt des Tests. Es gibt auch komplette Leaderboards und richtige Championships, die auf Länderebene, aber auch weltweit ausgetragen werden. Sehr geil: Ihr könnt unter den sogenannten Custom Events die grössten Matches der letzten Jahre gegen eure Freunde spielen. Also Suzuki gegen Machida in der grossen Saitama Super Arena Japans. Oder Velasquez gegen Dos Santos. Oder Cormier gegen Johnson. Oder Barry gegen die amerikanische Dampfwalze Rothwell. Und natürlich den wichtigsten Kampf der Ladies der letzten Zeit: Ronda Rousey gegen Holly Holm. Zeit Holy mal zu zeigen, wer hier der Chef, pardon die Chefin im Ring ist.

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