EA Sports UFC 2 - Vorschau

Ronda Rousey und Mike Tyson lassen Wangen knacken

Vorschau Benjamin Kratsch

Dynamisches Grapplingssystem und UFC Ultimate Team

MMA ist zwar ein blutrünstiger Sport, aber sehr viel taktischer geprägt, als es zunächst den Anschein hat. Anders als in der „WWE“ werden die Kämpfe nicht gefaked, es ist wahrscheinlich der härteste Sport der Welt. „UFC 2“ Coverstar Ronda Rousey erlitt bei ihrem letzten Kampf gegen Holly Holm ja sogar einen derart brutalen Kopftritt, das ihre räumliche Wahrnehmung nicht mehr funktionierte und ihre Gehirnleistung für einige Tage beeinträchtigt war. Aufs Gameplay übertragen müsst ihr deutlich stärker auf eure Ausdauer achten. Tritte aus der Luft beispielsweise sind zwar sehr effektiv, weil wir mit sehr hoher Intensität Kopftreffer landen können und die Gesundheitsanzeige des Kontrahenten dramatisch sinken lässt, gehen aber zu Lasten unseres Energiebalkens. Ihr könnt also nicht wie in „Street Fighter V“ binnen weniger Sekunden eine ganze Elefantenherde an Tritten verteilen, sondern müsst immer auf eure Deckung achten, dann in den Angriff gehen und euch anschliessend zurückziehen, so die Attacke euer Energiemeter bereits in den roten Bereich gedrückt hat.

Dieses Feature gilt es zu nutzen, denn ein besonders aggressiver Konkurrent wird versuchen euch mit Schlägen und Tritten unter Dauerfeuer zu legen, powert sich dabei allerdings aus und macht sich damit sehr anfällig für ein Grappling. Das Grappling-System wurde stark überarbeitet und fühlt sich insgesamt dynamischer an. In der 2014er-Fassung war das Ganze ja noch quasi rundenbasiert, jetzt hingegen fühlt sich das richtig nach Sport, weniger nach Spiel an. Ihr könnt einen Gegner per Beindruck über euch Rollen und so aus der Oper- in die Jägerposition kommen. Das führt letztlich zu taktischeren, aber auch einfach atmosphärisch besser gelungenen Clinch- und Bodenkämpfen. Und schlussendlich darf natürlich EAs Goldesel „Ultimate Team“ nicht fehlen, das allerdings für „UFC 2“ stark auf den Sport angepasst wird. Ihr könnt bis zu fünf unterschiedliche Kämpfer in den fünf Gewichtsklassen erstellen, dabei den Jungs und Mädels wildeste Tattoos verpassen. Mit Coins und UFC-Points, die ihr entweder erspielt oder durch harte Franken erwerbt, kauft ihr Kartenpacks, mit denen ihr Perks in vier Kategorien für eure Fighter freischaltet: Moves, Attributes, Perks und Consumables. Die müsst ihr jeweils trainieren, um etwa den Razer-Elbow-Schlag zu perfektionieren oder euer Bewegungsportfolio mit Muay-Thai-Tritten anzureichern.

Kommentare

EA Sports UFC 2 Artikel