EA Sports UFC 2 - Vorschau

Ronda Rousey und Mike Tyson lassen Wangen knacken

Vorschau Benjamin Kratsch

Fazit:

Screenshot

Hallo EA, „FIFA“-Fans möchten bitte dieses Jahr auch mit solcher Grafik und Physik verwöhnt werden. Es ist schon interessant, das ein Nischenthema wie MMA, das bei Weitem nicht in der Höhe eines „FIFA“ verkauft, technisch doch eine ganze Menge mehr auffährt. Kämpfer beispielsweise, die mit frisch geduschtem Oberkörper in den Ring steigen und denen schon nach kurzer Zeit der Schweiss nur so über Wangen, Arme und Rücken läuft. Kommentatoren, die zwischendurch als virtuelle Figuren eingeblendet werden und nicht nur aus dem Off sprechen. Und natürlich auch eine Physik, die sich auf den Körper auswirkt. Es wäre doch interessant, wenn den Spielern bei häufigen Fouls in „FIFA 17“ die Beinmuskulatur anschwillt oder auch gerne ihre Trikots mal richtig durchschwitzt sind. Schon das 2014er „UFC“ war ein ziemlich fantastisches Spiel und nah dran an der Perfektion, dennoch fährt „UFC 2“ eine ganze Menge sinnvolle Features auf, die dem Titel gut tun. Die Submissions und der ganze Bodenkampf war im letzten Teil noch weitestgehend rundenbasiert, jetzt könnt ihr jederzeit greifen, pressen, versuchen eine Beinpresse um den Gegner zu legen, und ihn so zum Aufgeben zu zwingen.

Wie im richtigen Sport winden sich die Kontrahenten richtig auf dem Boden, versuchen aufzustehen, werden nach unten gedrückt, müssen Tricks anwenden und mehr mit Präzision als Kraft arbeiten. Das Gameplay ist sehr basierend auf Timing, Spezial-Kombos spielen wir generell mit einer Mischung aus Aktionstasten und Stick sowie RB1, RB2, LB1 und LB2. Aber auch hier legt EA Sports viel Wert auf Realismus. Wollen wir einen Roundhouse-Kick mit gestrecktem Bein landen, brauchen wir dafür schon etwas Anlauf. Steht der Gegner direkt vor uns, können wir schwer hochspringen und ihm den Fuss von rechts oder links gegen die Wange knallen. Ein besonders fieser Move ist es einen Gegner mit einem harten Tritt auf Augenhöhe ins Wanken zu bringen, dann seinen Kopf mit beiden Händen zu packen, nach unten zu drücken und ihm mit dem Knie direkt ins Gesicht zu kicken. MMA-Fans werden zudem sicherlich harte Franken in „UFC Ultimate Team ausgeben“, denn auch dieser Modus hat wieder den Suchtfaktor, der schon „Ultimate Team“ in „FIFA“ ausmacht. Allerdings mit einem neuen Spin, denn ihr trainiert und „levelt“ eure fünf Kämpfer in verschiedenen Gewichtsklassen durch freigeschaltete Karten und schaltet so Super-Kombos wie den „Armbar-Full-Mount“ frei, den Ronda Rousey auch im echten Ring sehr gerne am Boden auspackt.

Kommentare

EA Sports UFC 2 Artikel