EA Sports UFC 4 - Test / Review

Zurück im Octagon

Test Video olaf.bleich getestet auf PlayStation 4

Auf dem Weg zum Greatest of All Time

Der Karrieremodus fügt sich dabei ausgezeichnet in diese steile Lernkurve ein. Hier bastelt ihr euch zunächst einen Kämpfer oder eine Kämpferin und bestimmt die grundlegende Ausrichtung wie etwa Boxen oder Ringen. Danach startet ihr in Amateurligen, begleitet von Coach Davis. Erwartet hier bloss keine Story wie im Journey-Modus von "FIFA". Die Filmsequenzen sind rar gesät, ansonsten gibt es jede Menge Bildschirmtexte im WhatsApp- und Twitter-Stil.

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Ziel der Karriere ist der Titel "G.O.A.T.", also "Greatest of All Time". Doch bevor ihr im MMA-Himmel ankommt, müsst ihr im Gym schwitzen und jede Menge Gegner aus dem Weg räumen. Ihr startet daher in den Hinterhofligen und müsst euch dort zunächst einen Namen machen. Spätestens mit der WFA und der UFC Contender's Series aber kehrt ein gewisser Rhythmus ein: Ihr sucht euch euren nächsten Kontrahenten aus und landet danach im Trainingslager, um die Zeit bis zum Kampf für PR und Sparring zu verplanen.

Euren Athleten stärkt ihr zum einen durch Trainingseinheiten in den Bereichen Boxen, Ringen, Muay Thai und BJJ sowie am Sandsack. Dadurch verbessert ihr grundlegende Attribute in den Kategorien Stand, Grappling und Gesundheit. Die Sparring-Sessions sind anfangs nett, wiederholen sich aber mit der Zeit sehr stark. Immerhin: Dort davongetragene Verletzungen haben auch Einfluss auf die Planung, und manchmal sagen bereits festgelegte Gegner sogar kurzfristig ab, sodass ihr euch auf neue Opponenten einstellen müsst.

Das Charaktersystem ist überschaubar, erlaubt aber das Zusammenstellen eines eigenen Movesets. Zu diesem Zweck ladet ihr mit euren verdienten Gagen später bekannte UFC-Grössen wie Jon Jones oder Francis Ngannou ein, um neue Aktionen zu erlernen. Der Clou: Umsonst arbeiten die Guten natürlich nicht, aber Freunden gewähren sie zumindest ein wenig Rabatt. Nach einer hoffentlich erfolgreichen Session habt ihr die neue Aktion im Arsenal und könnt so damit experimentieren. Das System macht durchaus Spass und motiviert bei längeren Karrieren zum Weiterspielen.

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Einher mit dem Verbessern des eigenen Athleten geht das Hypen des nächsten Kampfes. Zu diesem Zweck startet ihr Social-Media-Fehden, zieht Sponsoren an Land oder legt PR-Termine fest. Achtung: Solche Sperenzchen kosten Zeit und Fitness. Macht ihr zu viel PR, seid ihr womöglich nicht fit für den nächsten Kampf. Genauso könnt ihr auch zu hart trainieren und seid somit bereits im Vorfeld kaputt. Hier müsst ihr die richtige Balance finden, was allerdings vergleichsweise einfach ist.

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