Das Octagon bebt!
Die Karriere lebt allerdings vor allem von den Kämpfen und dem Streben nach dem Champion-Titel - und natürlich dem Vorhaben, der G.O.A.T. zu werden. Wenig überraschend greift "EA Sports UFC 4" in Sachen Präsentation viele Eigenheiten der TV-Übertragung auf. Vom Einzug bis hin zum Ringsprecher Bruce Buffer - das alles kennen Fans aus dem Fernsehen. Atmosphäre und Technik passen.
Das Spiel fängt auch im Kampf das Flair der Ultimate Fighting Championship und ihrer Athleten ausgezeichnet ein. Gerade die verschiedenen Kampfstile und die Eigenheiten der UFC-Streithähne kommen ausgezeichnet zum Tragen. Kontrolliert ihr etwa Daniel Cormier, solltet ihr auf Takedowns gehen. Schliesslich ist das die Spezialität des Weltklasseringers. Jon "Bones" Jones dagegen attackiert mit verrückten Ellenbogenstössen und Kicks.
Ein paar Schwächen besitzt das Spiel allerdings. Trotz Day-One-Patch trafen wir immer wieder auf kleinere und grössere Bugs, etwa wenn Körper merkwürdig ineinanderragen oder die Kollisionsabfrage nicht richtig zündet. Darüber hinaus hätten für unseren Geschmack die Ringrichter gerade bei Knockouts stärker im Fokus stehen können. Das hätte die Dramatik spürbar gesteigert. Zudem reagierte die Gegner-KI nicht perfekt auf unseren Kampfstil: Beispielsweise führten Legkicks viel zu oft zum Sieg, ganz im Gegensatz zu Submissions, die es sehr selten gab. Hier muss EA Sports definitiv noch am Balancing feilen. Die grundlegende Kampfmechanik aber überzeugt und motiviert mit viel Tiefe.
Sehr schön: Egal wo ihr spielt, ihr erhaltet überall Erfahrungspunkte für euer übergeordnetes Spielerprofil. Dadurch bewältigt ihr nebenbei Challenges und schaltet so Porträtfotos oder Coins zum Kauf von Emojis und anderen kosmetischen Gegenständen frei. Auch in "UFC 4" gibt es übrigens Mikrotransaktionen, jedoch haben diese keinen Einfluss auf den Spielverlauf, sondern sind lediglich für Cosmetics.