Elden Ring - Test / Review

Grösser und freier, aber auch besser?

Test Video Benjamin Braun getestet auf Xbox Series X/S

Vielfältiges Charakter- und Skillsystem

Wenngleich ihr "Elden Ring" im Kern so spielen könnt wie "Dark Souls" und Co, gibt euch das Spiel noch einmal deutlich weitreichendere Möglichkeiten an die Hand, euren Charakter so zu entwickeln und auszustatten, dass er mehr euren spielerischen Vorlieben entspricht oder mit dem ihr für bestimmte Gegnertypen und Bosse besser gerüstet seid als mit einer Standard-Entwicklung über die Kern-Features. Hervorzuheben sind dabei die Waffentalente beziehungsweise die sogenannte Kriegsasche, mit der ihr die Talente auf andere Waffen übertragen könnt. Jede Waffe und so gut wie jeder Schild haben grundsätzlich ein Talent beziehungsweise aktivieren eines - meist nur, wenn ihr das Teil einhändig führt oder die andere Hand leer lasst oder das damit getragene Item ablegt.

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Talente gibt es einfach ausgedrückt in Massen, die wir hier unmöglich alle aufzählen können. Meistens handelt es sich um spezielle Aktionen wie den bogenförmigen Schlag mit einem Uchigatana oder auch um einen magischen, flächigen Feuerangriff oder nach vorn gerichteten Blitzschlag, den ihr unter Einsatz eurer FP einsetzt. Es gibt aber auch mächtige Aufwärtshiebe, Blutschwert-Effekte und sonstige temporäre Buffs wie etwa das Kriegsgebrüll, nach dessen Aktivierung ihr zeitlich begrenzt mit jedem schweren Treffer automatisch einen kritischen Treffer setzt. Andere stärken eure Haltung, sodass euch feindliche Angriffe nicht mehr so leicht umwerfen können. Ihr braucht euch nicht gross darum kümmern. Aber für alle, die sich gern mit solchen Dingen näher beschäftigen möchten, ist das ein grossartiges Experimentierfeld.

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Sehr spassig, hilfreich und nach dem frühen Erhalt der Geisterglocke später mittels bestimmter Ressourcen obendrein anpassbar sind auch eure Geisterbeschwörungen, die übrigens ebenfalls nicht überall möglich sind, aber etwa in jedem Bossfight. So lasst ihr beispielsweise ein Rudel Wölfe an eurer Seite kämpfen oder zwei Skelettkrieger, die bei uns gleich mehrfach wichtige Dienste geleistet haben. Denn sie verursachen zwar gar nicht allzu viel Schaden, sorgen aber eben, so wie die herbeirufbaren Phantome, gerade in Bossfights für ein gehöriges Mass an Ablenkung. Denn schwer sind die Bosse in "Elden Ring" nicht zuletzt, weil sie alle schon mit einem einzelnen Treffer massiven Schaden anrichten und leicht einen tödlichen Folgetreffer setzen, wenn niemand anders da ist, auf den ihre Aufmerksamkeit gerichtet ist.

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