Elden Ring - Test / Review

Grösser und freier, aber auch besser?

Test Video Benjamin Braun getestet auf Xbox Series X/S

Kleine Macken auf Series X

Was die technische Umsetzung betrifft, leistet sich "Elden Ring" im Grossen und Ganzen keine dicken Blössen, kommt aber zumindest auf der Xbox nicht gänzlich ohne Probleme aus. Gespielt haben wir indes die Version 1.1, die auch der Day-One-Patch-Fassung entsprechen soll. Etwas enttäuschend sind die relativ langen Ladezeiten bei der Schnellreise trotz SSD, wobei From Software vor allem nicht so clever wie Rockstar Games in "GTA V" oder Insomniac Games in "Ratchet & Clank: Rift Apart" dafür sorgt, dass auch nach dem Wiedereinstieg noch zu ladende Objekte nicht (so stark) ins Auge fallen. Beim Streaming der Welt gibt es ebenfalls immer wieder Fade-ins, die Weitsicht wird sehr deutlich durch einen milchigen Schleier eingeschränkt.

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Wir hatten zudem immer wieder mal Probleme mit der Bildrate, obwohl wir primär im darauf ausgerichteten Grafikmodus spielten. Wie schon im auf der PS5 gespielten Netzwerk-Test haben wir auch auf der Xbox Series X den Eindruck, dass ein leichter Input-Lag vorliegt. Gravierende Bugs hatten wir dafür keine. Zweimal blieb unser Held beim Herbeipfeifen des Pferdes in der Luft hängen und starb einige Sekunden später eingefroren in der Luft. Aber diesen Bug alle 20 Spielstunden einmal zu haben, ist dessen Erwähnung eigentlich kaum wert. Interessanter könnte es hingegen im Zuge der Online-Anbindung werden. Denn genau die schien im Vorfeld bei uns zwischenzeitlich dazu geführt zu haben, dass sich unser Held langsamer bewegte als seine Umgebung. Bereits während des Tests schien ein weiteres Update der Online-Konfigurationen allerdings exakt dieses Problem bereinigt zu haben.

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So schlimm diese Auflistung zunächst anmuten mag: "Elden Ring" holt zwar bei Weitem nicht alles aus der aktuellen Konsolengeneration raus, sieht aber gut aus und ist vor allem visuell absolut stimmig. Nach unseren Erfahrungen aus dem Netzwerk-Test gehen wir indes davon aus, dass sich das Spiel auf der PS5 technisch etwas besser schlägt. Und mit Blick auf den damaligen technischen Zustand von "Dark Souls" haben die Japaner diesmal die Technik definitiv jetzt schon im Griff und entwickeln sich trotz Multiplattform-Support auch technisch weiter. Vor allem gemessen an den gestiegenen Dimensionen mag "Elden Ring" also zwar gewisse Wünsche auf der Current Gen offenlassen, macht seine Sache insgesamt aber so gut, dass aus den kleineren Nickligkeiten kein Nachteil entsteht.

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