Elden Ring - Vorschau / Preview

Die letzte Station vor dem Test: Wie hoch ist das Hit-Potenzial?

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Mehr Monster, mehr Magie, mehr Geheimnisse

Für eine bessere Orientierung in "Elden Ring" sorgt die integrierte Karte, die ihr mithilfe von Fragmenten erweitert und mit Stempeln selbst ergänzt. Wir machen uns sogleich auf in den hinteren Teil des Startgebiets. Dort ist nun nämlich ein Bodenwirbel aufgetaucht, mit dessen Hilfe wir Sturmwind in die Luft katapultieren und auf den Berg dahinter springen.. Dort angekommen, prasseln Eindrücke auf uns ein: Auf der Ebene vor uns zieht eine Horde von Riesen ihre Kreise. An einen Kampf ist hier nicht zu denken. Noch beeindruckender sind aber die Wettereffekte. Blitze schlagen mit lautem Knall ein und sorgen in Verbindung mit den Riesen für eine enorm bedrohliche Atmosphäre. Überhaupt ist "Elden Ring" in puncto Stimmung enorm dicht und erzählt die Geschichte seiner Welt gern auch durch die Darstellung der einzelnen Bereiche.

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Unser Weg führt uns vorbei an einem verfallenen Lager hin zu einer Zitadelle. Sturmwind verschwindet in diesem Moment unter unserem Allerwertesten. Der Grund: Ein Computer-Phantom taucht wie aus dem Nichts auf. Der rote Krieger schwingt seinen Kampfhammer und verfügt sogar über Feuer-Attacken. Glücklicherweise kündigt er seine grossen Angriffe überdeutlich an, sodass wir behänd ausweichen können. Was auffällt: "Elden Ring" setzt bedeutend mehr auf Magie und besonders spektakuläre Attacken. Fingersiegel und andere Hilfsmittel unterstreichen den persönlichen Spielfortschritt. Das zeigt sich auch im späteren Verlauf. Dass wir nämlich andere Klassen zur Unterstützung herbeirufen können, ist ja bereits seit dem Closed-Network-Test bekannt.

In der aktuellen Proberunde probierten wir uns auch am Beschwören von teils tierischen Unterstützern wie beispielsweise Adlern oder anderen Wesen. Sie sind nicht sonderlich stark, dienen aber als Ablenkung und sind gerade gegen Bosse extrem nützlich. Das Monsterdesign von "Elden Ring" ist, wie vom Entwickler gewohnt, einfach hervorragend. Der zusammengeschusterte "Grafted Scion" und der in Limgrave marodierende Drache sind erst der Anfang. Wir machen etwa Bekanntschaft mit mehrarmigen Gruselgestalten oder auch merkwürdigen Oger-Wesen, die mit ihren stumpfen Schädeln und den grossen schwarzen Augen an Aliens aus der Area 51 erinnern. Auch krude Charaktere wie die bereits aus den Trailern bekannte Schneehexe säumen unseren Weg. Einige helfen uns, andere vergeben Nebenquests, und manche sind uns auch weniger freundlich gesonnen.

Ausblick

From Software und "Elden Ring" können höchstens noch an sich selbst scheitern. Das ist zumindest unser Eindruck nach nunmehr weit über 15 Stunden Spielzeit. Auch wenn Aspekte wie die gewohnt kryptische Geschichte oder auch das Crafting noch einige Fragen aufwerfen, ist das Gesamtkonstrukt "Elden Ring" bereits jetzt enorm beeindruckend. Dass eine offene Spielwelt die bewährte "Souls"-Formel derart aufwerten würde, hätte wohl niemand gedacht. "Elden Ring" spielt sich wie seine fulminanten Vorgänger und ist dennoch frisch und anders. Gerade die Möglichkeiten durch Reittier Sturmwind und die vielen Schauplätze tragen ihren Teil zur einzigartigen Atmosphäre des Spiels bei. Ausserdem sind wir neugierig, welche Fertigkeiten wir im Spielverlauf noch erlernen werden. "Elden Ring" ist auf jeden Fall auf Erfolgskurs und dürfte mit guten Chancen um die Open-World-Krone im Jahr 2022 kämpfen können.

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