Elden Ring - Vorschau / Preview

Dark Bloodborne-Sekiro

Vorschau Video Benjamin Braun

Fans der Action-Rollenspiele von From Software warten gespannt auf neue Infos zu Hidetaka Miyazakis neuestem Werk "Elden Ring". Wir konnten vorab bereits etliche Stunden in der Betaversion des Dark-Fantasy-RPGs verbringen. Ob wir als Rollenspiel-Freunde im Allgemeinen und als "Souls"-Veteranen im Besonderen Spass in der Open World hatten und welche der neuen Features uns am besten gefallen, erfahrt ihr in unserem Vorschaubericht.

Wenn sich From Software unter Leitung von Game-Director Hidetaka Miyazaki ("Dark Souls", "Bloodborne", "Sekiro: Shadows Die Twice" u. a.) und "Game of Thrones"-Schöpfer George R. R. Martin für ein Spiel zusammentun, verspricht diese Kooperation Grosses. Genau dieses Duo hat sich bereits vor einigen Jahren für das Action-Rollenspiel "Elden Ring" verbündet, das am 25. Februar 2022 für PC, Xbox und PlayStation erscheinen soll. Einige Details zu Story, offener Spielwelt und ein paar der Gameplay-Neuerungen wurden teils schon früh nach der Ankündigung im Jahr 2019 bekannt und heiss von den Spielern diskutiert. Nun geht es endlich ans Eingemachte, denn noch bevor die Interessierten mit ein wenig Glück bei der Code-Vergabe am Closed-Network-Test teilnehmen können werden, konnten wir besagte Betaversion bereits eine Woche zuvor ausführlich spielen. Was wir alles in Limgrave, einem der voraussichtlich sechs grossen Gebiete von "Elden Ring", erlebt haben und vor allem ob wir mit unserem Pferd und den Bossen Spass in der weitläufigen Open World hatten, erfahrt ihr im Folgenden.

Riesige Open World mit linearen Dungeons

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Der vielleicht grösste Unterschied zwischen "Elden Ring" auf der einen und "Dark Souls", "Bloodborne" sowie "Sekiro" auf der anderen Seite besteht in der offenen Spielwelt. Keine Frage: Auch die Vergleichsspiele bieten so etwas wie eine Open World und immer wieder einige Optionen, in welchem Gebiet man als Nächstes weitermachen möchte. "Elden Ring" schreibt die offene Spielwelt allerdings in deutlich grösseren Lettern. Kaum haben wir den Tutorial-Dungeon verlassen, werden uns quasi keine nennenswerten Limitierungen auferlegt. Wer will, darf sich in Limgrave, dem ersten von sechs Gebieten in "Elden Ring", frei bewegen, einfach in Richtung Osten auf eine Art See abbiegen und dort von einem mächtigen Drachen überrascht werden. Oder aber ihr reist weiter ins Landesinnere, durchquert von Feinden gesäumte Wälder und alte Ruinen oder sucht nach versteckten Pfaden und landet in einem der vielen Dungeons, die fast immer mit einem dicken Bosskampf enden.

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In der Oberwelt müsst ihr euch theoretisch mit keinem einzigen Widersacher anlegen, um die Rastplätze erreichen und aktivieren zu können. Selbst an den echten Bossen, also etwa besagtem Drachen oder einem monströsen Reiter, könnt ihr einfach vorbeilaufen und euch auf Wunsch später dem Duell stellen. Und wenn der Kampf aussichtslos erscheint, sucht ihr einfach das Weite, da nur in manchen Fällen eine Nebelwand eine Kampfarena hermetisch von der restlichen Umgebung abtrennt, bis ihr den Feind gelegt habt. Erkunden müsst ihr das architektonisch clever aufgebaute Gebiet, in dem ihr aber auch deutlich linearere Dungeons betreten könnt, nicht zu Fuss. Bereits früh trefft ihr auf die mysteriöse Melina, die euch Zugriff auf ein astrales Ross gewährt, das ihr ausserhalb von Dungeons oder bestimmter Pflichtgebiete wie einer Festung jederzeit herbeirufen könnt. Damit seid ihr aber nicht bloss schneller unterwegs und könnt (noch leichter) an bestimmten Feinden einfach vorbeilaufen, sondern auch während des Ritts kämpfen - dazu später mehr.

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Zwischen sämtlichen aktivierten Rastpunkten (Orte der Gnade genannt), an denen ihr euch vollständig regeneriert, damit aber auch den üblichen Gegner-Respawn hervorruft, könnt ihr von Beginn an per Schnellreise hin und her wechseln. Ausnahmen bilden lediglich die Rastpunkte am Eingang der Dungeons, was aufgrund der Möglichkeit, zu quasi allen davon in der Betaversion notfalls "durchrennen" zu können, jedoch wenig Sinn ergibt. Nach der Aktivierung werden die Rastpunkte indes immer auf der Map markiert, auch dann, wenn ihr den Kartenteil des aktuellen Gebiets noch nicht gefunden haben solltet. Moment, eine Karte? Ja, die gibt es in "Elden Ring", was euch die Orientierung entsprechend erleichtert. Ihr dürft aber auch frei einen Marker platzieren, der dann einen auch aus weiter Ferne sichtbaren Lichtstrahl gen Himmel wirft. Schön an der Welt ist aber nicht nur dieser Aspekt oder die detaillierte Grafik, auch wenn die Performance in der Betaversion noch kleinere Macken hat. Die Open World ermöglicht euch obendrein so gut wie immer, jeden Ort auf verschiedenen Wegen zu erreichen. Die Architektur erinnert uns dabei in Teilen an die Piranha-Bytes-Rollenspiele. Denn obgleich das noch teils durch undurchdringliche Lichtwände begrenzte Startgebiet trotz seiner erhöhten Weitläufigkeit tatsächlich relativ kompakt ausfällt, wirkt die Welt durch die Gestaltung der Umgebung noch grösser, als sie tatsächlich ist. Schon erstaunlich, wie oft wir bei der Erkundung etwas Neues entdeckten und wenige Meter weiter merkten, dass wir bloss an der anderen Seite eines schon vor längerer Zeit entdeckten Rastplatzes gelandet sind.

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