Elden Ring - Vorschau / Preview

Dark Bloodborne-Sekiro

Vorschau Video Benjamin Braun

Fette Bosse und viele Geheimnisse

"Elden Ring" kann offenkundig auch relativ linear erlebt werden, da ihr zu Beginn mehr als eindeutig gesagt bekommt, dass es in besagter Burg in der Story weitergeht. Dort trefft ihr dann auch auf einen dicken Storyboss namens Margit, den wir mit unterschiedlichen Charakterklassen als höchst unterschiedlich anspruchsvoll erlebt haben. Der Versuch, Phantome für den Koop-Betrieb herbeizurufen, scheiterte leider daran, dass die Kollegen die "Einladung" ablehnten. So fanden wir den Boss mit unserem auf Nahkampf spezialisierten ersten Helden recht knifflig. Da wir sein Kampfverhalten letztlich besser kannten, haben wir ihn mit dem Mönch und dessen von Beginn an verfügbarer magischer Bestienklaue zwar nicht im ersten, aber doch im zweiten oder dritten Versuch bereits geknackt. Aber wir hatten einfach grosse Lust darauf, wirklich alles an Grossgegnern zu legen, was die Beta hergibt. Am fetten Reiter oder auch am Drachen, der trotz des aktuell noch etwas laggenden und ungenau wirkenden Mounted-Combat auf dem Pferd am einfachsten zu besiegen war, hatten wir jedenfalls viel Spass. Auch ein Hüne am Ende eines Minendungeons oder ein mehrhändiges, mit einer Art Panzer versehenes Biest in der Festung lag nicht mal eben so. Aber wohl auch aufgrund der Vorerfahrung aus den "Souls"-Spielen kam bei uns kein Frust auf. Unsere Motivation war konstant hoch.

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Das gilt ebenso für die Erkundung der Welt an sich. Einerseits, da wir in jeder Ecke spezielle normale Gegner entdeckten, aber nicht zuletzt Geheimnisse und hilfreiche Bonus-Items, die zumindest in der Demo noch bei keinem Händler erhältlich gewesen wären. An einer Stelle tummelt sich etwa eine Reihe grosser untoter Monster, mit denen wir uns eigentlich lieber nicht anlegen möchten. Der eine, der uns auf dem Weg zur Festung überrascht, als er aus grosser Höhe gleich neben uns auf den Boden springt, hat uns schon genug Nerven gekostet - obwohl ihr auch an dem einfach vorbeirennen beziehungsweise vorbeireiten könntet. Aber anders als ihr können diese Monster Teile der Umgebung zerstören und dabei bestimmte Boni freilegen. In diesem Fall geht es etwa um gleich mehrere Schmiedefragmente, mit denen wir unser aktuelles Schwert mehrfach verbessern konnten. Sehr schön ist obendrein, dass man in "Elden Ring" anscheinend häufiger stärker auf die gewählte Klasse abgestimmte Belohnungen in versteckten Truhen findet. Natürlich ist nicht alles an Rüstungen oder neuen Waffen für jeden nützlich, doch hatten wir deutlich stärker das Gefühl, nicht überwiegend nutzlosen Kram zu finden. Das Craftingsystem in Bezug auf die Herstellung von Verbrauchsobjekten, die temporäre Buffs bringen oder mitsamt zuvor erworbenen Objekten die Herstellung und Mitführung von Wurfwaffen wie Granaten ermöglichen, funktionierten ebenfalls gut, zumal man die dafür notwendigen Ressourcen zwar nicht in Massen, aber eben einfach nebenher sammelt.

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Die Spielbalance scheint uns ebenfalls gelungen zu sein. Keine Frage: Der Grabwächter-Boss, der ein bisschen wie ein Gladiator aus dem antiken Rom aussieht, fiel bei uns etwas zu leicht, da das per Beschwörung herbeigerufene Wolfstrio beinahe die ganze Arbeit für uns erledigte. Aber insgesamt wurden wir angemessen gefordert - trotz des dafür potenziell schädlichen Open-World-Ansatzes und der Tatsache, dass "Elden Ring" auf skalierte Gegnerstärken à la "Skyrim" wie gehabt zu verzichten scheint.

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