Elden Ring: Shadow of the Erdtree - Vorschau / Preview

Zurück in den Zwischenlanden

Vorschau Video Joel Kogler

Es reicht nicht, dass "Elden Ring" von FromSoftware das Spielejahr 2022 dominierte und der Gaming-Industrie zeigte, dass auch ein kniffliges Action-RPG zum Mainstream-Blockbuster aufsteigen kann. Die Erweiterung "Shadow of the Erdtree" ist wichtig genug, dass eines der grössten MMOGs aller Zeiten, "Final Fantasy XIV", den Release des eigenen neuen Add-ons um eine Woche verschob, um nicht in Konkurrenz zu treten.

Wir hatten die Gelegenheit "Shadow of the Erdtree" von Beginn an für drei Stunden anzuspielen, um uns ein Bild davon zu machen, ob der Hype gerechtfertigt ist.

Auf den Spuren des verlorenen Sohns

Die Geschichte von "Elden Ring" ist ganz typisch für Entwickler FromSoftware eher undurchsichtig und wird über die Welt und Beschreibungen von Items erzählt. Ihr spielt einen Tarnished, der von der Göttin Marika als potenzieller Nachfolger auserwählt wurde. Auf eurem Weg zum Thron des Elden Lords trefft ihr aber nicht nur andere Anwärter, sondern auch die Empyrian, Kinder der Göttin, die mit der Hilfe eines eigenen Elden Lords zum Gott aufsteigen sollen.

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Erkundet ihr die Welt von "Elden Ring" sehr ausgiebig, stosst ihr irgendwann auf Radahn, selbst ein Kind Marikas, wenn auch ohne Ambitionen, selbst zum Gott zu werden. Sein Kampf liegt jenseits des Firmaments, da er mit seiner Macht die Sterne selbst zum Stillstand zwingt. Um die Erweiterung zu beginnen, muss er aber durch euer Schwert sein Ende finden. Dann erst könnt ihr weiter erkunden, bis ihr Mogh in seinem blutgetränkten Palast findet. Als Halbgott wollte Mogh sich selbst zum Elden Lord machen, indem er Miquella, einer der Empyrian, zum Gott macht. Dazu hat er Miquella entführt und versucht seither, dessen Gunst zu gewinnen. Bevor er dies jedoch schafft, macht ihr ihm ebenfalls ein Ende und befreit den in einen Kokon gehüllten Miquella aus seinen Klauen.

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Hier beginnt die Erweiterung "Shadow of the Erdtree". Nachdem ihr Mogh und Radahn getötet habt, könnt ihr Miquellas ausgestreckte Hand berühren und werdet zu einem neuen Reich, den Schattenlanden, transportiert. Hier versuchte Miquella mehr über den Aufstieg seiner Mutter zur Göttin herauszufinden, denn in diesem Reich der Schatten warten viele dunkle Geheimnisse eines Krieges, mit dessen vergossenem Blut Marikas Herrschafft überhaupt erst begann.

Zusammen mit einer bunten Schar an Rittern versucht ihr Miquellas Reise durch die Schattenlande nachzuvollziehen und in seine Fussstapfen zu treten. Wo sie euch hinführen, ist bisher reine Spekulation. Sicher ist nur, dass die Welt von "Elden Ring" noch mehr Geschichten, Hinweise und Fragestellungen bereithält als je zuvor.

Zurück in bekannten Gefilden

Auch wenn "Shadow of the Erdtree" uns in ein neues Gebiet mit neuen Gegnern versetzt, finden wir uns sehr schnell zurecht - für euch gilt das ebenso, wenn ihr im Hauptspiel sehr weit vorangeschritten seid. Die Charaktere, die wir in der Preview spielen durften, waren alle über Spielerstufe 150 mit vollständig aufgewerteten Waffen. Das klingt exzessiv, ist aber wohl für viele durchschnittliche Spieler die Mindestanforderung, denn vom Schwierigkeitsgrad richtet sich "Shadow of the Erdtree" am optionalen Gebiet des Haligtrees aus und baut darauf auf. Zwar waren die beiden Bosse der ersten drei Stunden noch nicht auf dem Niveau einer Malenia oder des Elden Beast, trotzdem boten sie selbst mit vollständig aufgewerteter Ausrüstung eine grosse Herausforderung.

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Es ist nach wie vor unklar, wie umfangreich die Erweiterung genau ist. Klar ist nur, dass es sich um FromSoftwares bisher grösstes Add-on handelt, man also im Umfang mehr erwarten kann als beim "Old Hunters"-DLC von "Bloodborne". Die Grösse der Karte entspräche ungefähr Limgrave, dem ersten Gebiet des Hauptspiels. Das klingt erst mal überschaubar - Serienschöpfer Miyasaki meinte aber bei "Elden Ring" vor Release auch, dass Spieler mit etwa 30 Stunden Spielzeit für die Hauptquest rechnen sollen. Auf Basis dessen, was wir in drei Stunden gesehen haben, ist klar, dass ihr sicher gut und gern 20 Stunden beschäftigt seid, wenn ihr alles erkunden wollt.

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