The Elder Scrolls Online: Elsweyr - Test / Review

Von Drachen und Nekromanten

Test Video hgumprecht getestet auf PlayStation 4

Die Landschaft

Wo Veteranen bisher nur Randgebiete der Heimatwelt der Khajiit betreten durften, ist es nun endlich möglich, die ganze Weite von Elsweyr zu bereisen. Diese zeigt sich deutlich variantenreicher als seine Vorgänger, verfügt sogar über mehrere Biome, wie Savanne, Dschungel und Wüste. Unüberwindbare Bergketten und Vulkane als Levelbegrenzung weichen hier tiefen Schluchten, die ihr vollständig erkunden könnt.

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In Sachen Detailreichtum ist das neue Gebiet ebenfalls nicht zu verachten. Die Ortschaften unterscheiden sich allesamt deutlich von einander und überall kreucht und fleucht es im Dickicht. Fans der Kahjiit erfahren in dieser Erweiterung zudem eine Menge über die Geschichte des Volks und lernen einige bisher unbekannte Unterarten kennen, wie beispielsweise die Senche-raht.

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Entdecken lässt sich hier jedoch noch deutlich mehr. Neben Himmelsscherben und Weltenbossen gibt es vielerlei Gewölbe, Verliese, Sammelobjekte und allerlei andere interessante Dinge. An dem generellen Spielprinzip ändert dies natürlich wenig. Wer es besonders kritisch betrachtet, könnte sogar zu dem Gedanken kommen, dass das Gameplay abseits von Drachen und Nekromanten vor allem ein Re-Skin und Re-Use von alten Inhalten ist.

Kleinkram und Update 22

Neben den Highlights gibt es dank des kostenlosen Update 22 noch viele kleine Neuerungen und Verbesserungen. So ist es in der aktuellen Erweiterung möglich, ohne Restriktionen an den unterschiedlichen Kampagnen des Fraktionskriegs teilzunehmen. Die bisher limitierten Gastkampagnen wurden komplett gestrichen. Nach Überarbeiten der Gildensuche können Spieler nun zudem schnell und einfach eine passende Gemeinschaft für sich finden und dank eines neuen Artefakts weht im Allianzkrieg ein erfrischend neuer Wind.

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Eingeführt wurde nämlich eine mächtige Artefaktwaffe, Volendrung, die den Träger zu einem fast unbesiegbaren Schlächter werden lässt. Wer das begehrte Objekt besitzt, kann Gegner reihenweise unter die Erde schicken. Und das ist auch dringend nötig, denn wenn der Besitzer keine Prügel-knaben mehr findet, wird er oder sie selbst Opfer des Artefakts. Dieses kommt nicht nur mit einer neuen Fertigkeitenleiste, sondern ebenfalls mit einem unstillbaren Durst nach Blut. Und gehen euch die Feinde aus, saugt Volendrung halt an eurer Lebenskraft.

Fazit: Die bisher beste Erweiterung in The Elder Scrolls Online

Die Kämpfe gegen die Drachen sind ungeheuer befriedigend und der Nekromant bringt frische Spielansätze mit sich. Die Dialoge und die Hintergrundgeschichte wurden gut bis fabelhaft geschrieben, ausserdem funktioniert der Mix aus Humor und Dramatik. Es macht Spass die neuen Zonen zu erkunden und ihre Geheimnisse zu entdecken, vor allen Dingen, da das aktuelle Gebiet äusserst abwechslungsreich designt wurde.

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Zudem eignet sich „Elsweyr“ dank der flexiblen Stufenskalierung und dem neuen Tutorial für Neueinsteiger. Lediglich bedauernswert ist, dass es sich bei den meisten Spielinhalten um Altbekanntes im andersartigen Gewand handelt. Tatsächlich jungfräulich ist hier also kaum etwas. Nichtsdestoweniger versteht die letzte Aussage bitte als Motzen auf hohem Niveau, unterm Strich macht „Elsweyr“ nämlich wenig bis nichts wirklich falsch.

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