The Elder Scrolls V: Skyrim

Ausführlich gespielt: Die ersten Stunden eines Epos

Vorschau Guest

Eine Welt, viele Geschichten und hunderte Möglichkeiten sie zu erleben

Ein kurzer Blick auf die Bildschirme der Kollegen, die nebenan durch "Skyrim" wandern, zeigt, dass wohl jeder seine eigene Herangehensweise an das Spiel hat. Während wir die naheliegendste Ortschaft aufsuchen, ist einer der Kollegen in die Stadt Falkreath vorgedrungen, wo der Jarl, eine Art Provinzfürst, seine Regentschaft mit Met und Gelagen geniesst. Obwohl Falkreath noch zu den kleinen Städten gehört, ist es mit Befestigungsanlagen und Steinhäusern doch ein sehr viel imposanterer Anblick, als Riverwood, da müssen wir auch gleich mal hinreisen. Der nächste Kollege hingegen zieht von den Bergen aus gen Norden, wo man die Stadt Whiterun findet – eine wahre Augenweide, denn sie ist die erste wirklich grosse Stadt in "Skyrim", die wir erblicken. Jeder spielt das gleiche Rollenspiel und doch hat am Ende des Tages jeder eine andere Geschichte daraus zu erzählen. Das ist die faszinAuch, wenn wir alle dasselbe Spiel gespielt haben, am Ende des Tages hat doch irgendwie jeder eine andere Geschichte daraus zu erzählen. Das ist die Faszination von "Skyrim“.

Screenshot

Ziehe dein Schwert edler Recke

So richtig geht die Action aber erst los, nachdem wir eine grössere Quest annehmen. Vom örtlichen Händler erfahren wir, dass bei ihm eingebrochen wurde. Dubioserweise wurde nur ein Artefakt gestohlen, alles andere von Wert blieb liegen. Wir folgen den Spuren also zurück in die verschneite Bergwelt Skyrims, rauf in eine alte Tempelanlage. Mittlerweile mit Schild und Schwert ausgerüstet, machen auch die Banditen auf dem Weg keine Probleme mehr. Im Kampfsystem befindet sich eine der grössten Neuerungen von Skyrim. Man kann nun problemlos auch im Kampf Waffen und Zaubersprüche wechseln und je einer Hand zuweisen. Das Spiel pausiert kurz, was zwar kleine Einbussen beim Actionanteil mit sich bringt und sich fast schon rundenstrategisch anfühlt, dafür aber auch viel mehr Zeit zum Nachdenken gibt.

Einen Fight beginnen wir recht häufig mit Pfeil und Bogen, um das Überraschungsmoment zu nutzen. Wenn Gegner dann in Nahkampfreichweite sind, kann man mit Tastendruck entweder ein Favoritenmenü aufrufen, in dem man seine Lieblingswaffen und -sprüche zusammengelegt hat, oder geht in das etwas umständlichere Inventar. Je nach Skillung und Vorlieben kann man dann entweder Schwert und Schild, zwei Schwerter, Schwert und Magie oder gar zwei Zaubersprüche nutzen, um weiterhin Schaden auszuteilen. Wir entscheiden uns anfangs für den Mix aus Magie-Schwert und brutzeln Gegner mit Feuerstössen an, um ihnen dann den Rest zu geben.

Impulsiver geht’s später mit Schwert und Schild zu. Im defensiven Nahkampf hört man schweres, eisernes Klirren, wenn der Gegner einen Schlag auf den Schild abgibt. Das Säbelrasseln zieht einen sofort in den Bann, als würde man selbst in der Haut dieses Redguard stecken. Das Gefühl, dann endlich seine Gegner erledigt zu haben, ist ist durch diese sehr viel nähere Kampfperspektive enorm aufbauend. Magie zu nutzen scheint zwar oft einfacher zu sein, nach einem deftigen Schwertkampf aber fühlt es sich an, als hätte man gerade seinen ersten richtigen Gegner dahingerafft.

Screenshot

 

Kommentare

The Elder Scrolls V: Skyrim Artikel