The Elder Scrolls V: Skyrim

Ausführlich gespielt: Die ersten Stunden eines Epos

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Oder darf es doch eher die Magie sein?

Wer dennoch eher zum Magier tendiert, wird Gefallen an beidhändigem Zaubern finden. Je nachdem welche Sprüche man beherrscht, kann man diese dann kombinieren. Feuer- und Eiszauber macht beispielsweise eher weniger Sinn, ein heftiger Blizzard-Zauber kombiniert mit Eis-Attacken wirkt hingegen ganz schön tödlich. Als wir schliesslich zum fiesen Dieb des Artefakts vordringen, merken wir, dass er selbst zum Opfer einer Spinne wurde, die ihn in ihr dickes weisses Nest eingewebt hat. Wir sind hilfsbereit, befreien ihn und…verdammt, der Typ rennt weg und lockt uns zum Dank in eine noch viel grössere Falle. Bevor wir uns jedoch der Spinne widmen, ziehen wir dem Unhold mit der Axt einen Scheitel und schnappen uns sein Diebesgut: Einen golden funkelnden Schlüssel. Sogleich greift die riesige Spinne an und schiesst uns giftige Spinnpfeile entgegen. Wir weichen zurück, gehen in einer Art Tunnel kurz vor der Höhle in Deckung und setzen ebenfalls Pfeile ein. Perfektes Timing ist hier entscheidend, ihr müsst warten bis die Spinne ihre Giftpfeile verschossen hat, dann rausschnellen zwei Pfeile aus sie jagen und sofort wieder in Deckung verschwinden. Das ein paar Mal und das grässlich behaarte Monster ist Geschichte.

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Klassen gibt es nicht

"The Elder Scrolls V: Skyrim“ ist zwar ein überaus mächtiges Rollenspiel mit 18 unterschiedlichen Skills (in Oblivion waren es 21), eine Klassenauswahl gibt es jedoch nicht. Stattdessen entwickelt sich eine Klasse aus den Entscheidungen im Spiel und daraus, welche Skills man ausbaut. Wer viel kämpft, verbessert automatisch seine Schild- und Schwertwerte, wer viel zaubert, wird immer besser darin. Erst bei einem Levelaufstieg kann man aktiv Punkte vergeben, hat aber nur die Wahl zwischen mehr Lebenspunkten, mehr Mana und mehr Ausdauer. Ersetzt wird die vormals immer recht trockene Charaktertabelle durch ein Perk-System. Indem der Spieler automatisch in seinen Skills durch Nutzung seiner Fertigkeiten aufsteigt, schaltet er auch neue Fähigkeiten frei. Bis zu 200 dieser Perks gibt es. Es dauert zwar eine Weile, bis man als Neuling begriffen hat, dass "Skyrim“ hier ein neuartiges System einsetzt, hat man es aber einmal begriffen, kann man seinen Charakter einfach so spielen, wie man ihn sich vorstellt – ohne Listen und Tabellen durchzugehen.

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Das Crafting

Neben den typischen Skills kann man in "Skyrim“ aber auch beim Craften ordentlich dazulernen. Weil Gegenstände und Waffen nun keinen Schaden mehr nehmen können, geht man einen anderen Weg: Mehr Abwechslung! In Städten und Dörfern kann der Spieler sich beispielsweise einen Schmiedehammer schnappen und Waffen sowie Ausrüstung selbst bauen. Magiebegabte können Gegenstände dann mit Zaubersprüchen versehen. Das ging zwar früher auch schon, wird jetzt aber immer wichtiger. Denn nur wer auch in diesen sonst immer sekundären und fast unwichtigen Fähigkeiten aufsteigt, hat Zugang zu besseren Rüstungen und stärkeren Waffen. Mit steigendem Skilllevel bekommt man dann ein Archetyp zugeteilt: Krieger sind Meister der Schmiedekunst, Magier können besonders gut Items und Rüstungen verzaubern und Diebe sind hervorragende Alchemisten.

 

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