Elex - Test

Für Fans und Hardcore-Freunde

Test Video Martin Mayer getestet auf PlayStation 4

Das Entwicklerstudio Piranha Bytes meldet sich zurück. Drei Jahre nach „Risen 3: Titan Lords“ kehren sie auch ihrer zweiten grossen Marke den Rücken und wenden sich einem postapokalyptischen Setting zu. Ob die Mischung aus Science Fiction und Fantasy etwas taugt, verraten wir im Test.

Seit ihrem ersten Rollenspiel im Jahr 2001 hat Entwickler Piranha Bytes besonders im deutschsprachigen Raum viele Fans. Nach dem dritten Teil der Fantasy-RPG-Reihe „Gothic“ ging es mit „Risen“ weiter, das trotz der Piratenthematik für viele nichts anderes war als ein „Gothic“ in anderem Setting und mit neuer Story. Tatsächlich sind auch in Piranha Bytes' neuem Science-Fantasy-Rollenspiel „Elex“ viele typische Elemente vorhanden, die schon in den früheren Spielen vorhanden waren. Da wäre etwa die grosse, offene Welt, in der uns keine künstlichen Grenzen, sondern etwa besonders starke Gegner, die uns zunächst keine Chance lassen, in bestimmten Teilen der Welt zu überleben. Die NPCs in Städten und kleineren Siedlungen verfügen alle über einen individuellen Tagesablauf, schleppen Kisten, Trinken sich abends ein Bier in der Taverne und begeben sich irgendwann in ihre Hütte, um den nächsten Tag ausgeruht zu beginnen. Sie alle haben auch persönliche Besitztümer, die sie notfalls mit Waffengewalt verteidigen, wenn sie euch beim Klauen erwischen.

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Und selbst bei den Waffen ähnelt „Elex“ den Spielen der „Gothic“- und „Risen“-Reihe. Denn trotzdem ihr in „Elex“ auch Zugriff auf Handgranaten, Laserwaffen oder einen Raketenwerfer habt, ist der Kampf mit Schwertern, Kriegshämmern und anderen Nahkampfwaffen immer noch sehr zentral. Doch „Elex“ macht auch einiges anders. Was genau und ob das RPG damit am Ende überzeugen kann, haben wir für euch herausgefunden.

Spannende Story

Es sind unruhige Zeiten auf dem Planeten Magalan. 160 Jahre liegt den Einschlag eines Meteors zurück, der grosse Teile der Menschheit auf einen Schlag auslöschte. Die, die überlebten, schlossen sich zu neuen Gemeinschaften zusammen, um ihr eigenes Überleben im Kampf gegen die anderen Fraktionen zu sichern. Im Rahmen dessen entbrennt aber noch der Kampf um eine spezielle Ressource. Der Meteor bracht mit dem namensgebenden Elex nämlich eine Substanz auf Magalan, die grosse Macht in sich trägt. Das Elex ist vielseitig verwendbar. Die Fraktion der Berserker, die seit dem Einschlag jeglichen technischen Fortschritt ablehnt, wandeln das Elex in Mana um, das wiederum die zerstörte Umwelt zu heilen vermag. Die Kleriker wiederum nutzen die im Elex enthaltene Energie, um damit neue Technologien zu entwickeln während die Outlaws das Zeug in Stims umwandeln, um deren Wirkung im Kampf oder einfach nur zum Vergnügen einsetzen.

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Allerdings gibt es noch eine weitere Interessensgruppe: Die sogenannten Albs, die das Elex in seiner reinen Form konsumieren. Anders als bei vielen anderen Menschen und Lebewesen für dies bei ihnen nicht zu einer vollständigen Degeneration des Nervensystems, das sie in willenlose Mutanten verwandelt hat. Bei den Albs wuchs durch den Konsum die körperliche Stärke, führte jedoch zu einem Verlust der menschlichen Emotionen. Seitdem machen sie Jagd auf alle Menschen, um in ihren Konvertern reines Elex aus ihnen zu extrahieren. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis die Albs die Magalan vollständig unterjochen.

In genau dieser Ausgangssituation landet ihr mit Spielfigur Jax. Der ist allerdings kein Niemand, sondern ein hoher Alb-Commander. Seinen Aufstieg in den Reihen der Albs scheint allerdings dem Elexetor Kallax ein Dorn im Auge zu sein. Der lässt Jax' Düsenjet nämlich zu Beginn des Spiels abschiessen und Jax hinrichten – jedoch ohne Erfolg. Jax überlebt und versucht nun neue Verbündete im Kampf gegen seine ehemaligen Mitstreiter zu finden. Nur eins bereitet ihm besondere Kopfschmerzen: Seitdem er kein Elex mehr konsumiert, regen sich wieder Gefühle in ihm, die er eigentlich längst hinter sich gelassen hatte...

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