EPIC Gaming Stuhl von noblechairs

Sitzen wie im siebten Himmel

Hardware: Test Ulrich Wimmeroth

Sitzen wie im Sportwagen

Das optische Ergebnis entspricht vollumfänglich den geweckten Erwartungen der Herstellerbilder. Schick sieht das Teil aus. Perfekte Nähte in Königsblau, dezente blaue Applikationen und ein genarbtes Lederimitat mit fantastischer Naturprodukt-Haptik, laden zum Ausprobieren ein. Und der erste Sitztest lässt Freude aufkommen. Die Polsterung ist fest, aber - und ich bitte den Begriff zu entschuldigen - einfach saubequem. Hier hat noblechairs bei dem Wort EPIC in der Produktbezeichnung, keine handelsübliche Übertreibung an den Tag gelegt. Vom Edeldesign her, könnte das Teil auch locker in einem Porsche oder anderen sportlichen Luxuskarosse zu finden sein. Zwei samtige schwarze Kissen, die sich leicht per Gummizug anbringen lassen, sollen den Sitzkomfort im Nacken- und Lendenbereich weiter verbessern. Mir persönlich war die Unterstützung im unteren Rücken eher unangenehm und ich habe nur die Kopfablage montiert. Aber das ist eine rein individuelle Entscheidung, die mein Orthopäde sicherlich nicht gut finden würde. Apropos individuell: Der Gaming Stuhl lässt sich durch leicht erreichbare Hebel in der Höhe des Sitzes und der Neigung der Rückenlehne, optimal an die eigenen Bedürfnisse anpassen. Eine Wippmechanik und die, in der Höhe und der Ausrichtung nach vorne oder hinten verstellbaren Armlehnen, erlauben ein komfortables Feintuning. Das massive Möbelstück sitzt dabei auf fünf laufsicheren 60 mm- Rollen und einer, bis 120 KG zugelassenen, Gasdruckfeder der Sicherheitsklasse 4 im massiven Aluminium-Fusskreuz. Nein, hier wurde wirklich an keiner Stelle gespart.

Fazit

Screenshot

Edel, bequem, fantastisch verarbeitet und ergonomisch korrekt: Einer der seltenen Fällen, das die Herstellerversprechen exakt mit der eigenen Verbrauchererfahrung übereinstimmen. Gut, der Preis von etwa CHF 370 für die Kunstledervariante des "EPIC Gamer Stuhl" sind kein Taschengeld. Aber ein qualitativ vergleichbarer Chefsessel liegt in ähnlichen Preisregionen und bietet nicht unbedingt die, auf Gamer zugeschnittenen, Merkmale, wie den atmungsaktiven Bezug, der auch im Hochsommer keine unangenehmen Schweissbäche zulässt oder die mannigfaltige Verstellbarkeit von Sitz, Rückenlehne und Armauflagen, die ausgedehnte Spielabende ohne Gliederschmerzen vergehen lassen. Und dazu sieht der Stuhl auch noch so richtig nobel aus. Wenn man jetzt auch noch den Armlehnen ein wenig Polsterung gegönnt hatte, anstatt dem einfachen Hartplastik, dann wäre auch dieser minimale Kritikpunkt dahin. Trotzdem: Eine ganz klare Empfehlung für das heimische Spielzimmer!

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