Die Intel Extreme Masters sind eines der wichtigsten Turniere im E-Sport und fest mit dem Austragungsort Kattowitz verbunden. Wir waren 2025 vor Ort für euch dabei und konnten nebenbei auch einen ausführlichen Blick auf die neueste Gaming-Hardware von Acer werfen.

Im oberschlesischen Kattowitz liegen Vergangenheit und Zukunft ganz nahe beieinander. Das wird besonders im Stadtbezirk Bogutschütz deutlich. Dort ragen noch heute die Fördertürme des ehemaligen Steinkohlebergwerks Kopalnia Węgla Kamiennego Katowice in den Himmel, die heute inmitten des Schlesischen Museums stehen. Keine 400 m Luftlinie von der Zeche entfernt, in der bis Ende der 1990er-Jahre Kohle gefördert wurde, kann man einen Blick in die Zukunft erhaschen. Dort befindet sich die Spodek-Arena, die wie eine gigantische fliegende Untertasse aussieht. Drinnen tummeln sich aber nicht etwa kleine grüne Männchen, sondern tausende E-Sport-Begeisterte. In diesem eiskalten Februar findet in der Multifunktionsarena mit den Intel Extreme Masters 2025 nämlich eines der grössten, wichtigsten und höchstdotierten E-Sport-Events der Electronic Sports League (ESL) in "Counter-Strike 2" statt. Wir waren auf Einladung von Sponsor und Hardware-Riese Acer für euch vor Ort, haben packenden E-Sport erlebt und konnten zudem einen Blick auf die neuesten Modelle aus Acers Predator-Reihe werfen.
Eine neue E-Sport-Tradition
Die Spodek-Arena ist bereits im zwölften Jahr in Folge Austragungsort der ESL und mitverantwortlich für den erfolgreichen Strukturwandel in Kattowitz von der Bergbaustadt zur Kultur- und Dienstleistungsmetropole. Von Beginn an mit dabei ist Chef-Organisator Michał Blicharz, der mit "Carmac" selbstredend auch ein Gamer-Alias besitzt wie alle E-Sportler, die auf der IEM Katowice 2025 ihr Können in der neuesten Version von Valves legendärem Team-Shooter unter Beweis stellen. Beim Empfang bei Sponsor Acer erzählt er begeistert von der erfolgreichen Geschichte des Events und wie es den Namen der Stadt unter Gaming-Enthusiasten aus aller Welt bekannt gemacht hat.
Auch auf einen Shooting-Star der E-Sport-Szene geht er dabei ein: den "Counter-Strike 2"-Spieler "donk", der im vergangenen Jahr nicht nur mit seiner Mannschaft von "Team Spirit" die Masters-Trophäe und den Grossteil des insgesamt ausgeschütteten Preisgelds von 1 Million US-Dollar, sondern auch die Auszeichnung als wertvollster Spieler mit nach Hause nahm. Als der Name des damals gerade mal 17-jährigen "donk" fällt, geht jedoch ein Raunen durch den Raum, vor allem von Seiten der vornehmlich aus Osteuropa angereisten Journalisten und Influencer. Der Grund dafür ist aber nicht etwa Neid. Danil Kryshkovets, wie "donk" im bürgerlichen Leben heisst, ist russischer Staatsbürger, wie die meisten "Counter-Strike"-Spieler von "Team Spirit", das offiziell seinen Sitz im serbischen Belgrad hat - und auf Russland sind gerade auch die Polen seit dem Angriff auf die Ukraine merklich alles andere als gut zu sprechen.
Aber wie im herkömmlichen Sport geht es auch bei den Intel Extreme Masters darum, Brücken zu schlagen, das zu betonen, was uns verbindet, und nicht das, was uns trennt. Bevor es mit der offiziellen Eröffnungsveranstaltung und dem ersten Viertelfinale zwischen der türkischen E-Sport-Mannschaft "Team Eternal" und dem aus der Mongolei stammenden, mit Abstand jüngsten Team des Turniers, den "MongolZ", weitergeht, werfen wir zunächst noch einen Blick auf die Hardware-Neuheiten, die Acer Anfang 2025 in Las Vegas erstmals vorgestellt hat.