Pro-Player Pow3r im Monster-Interview - Special

Spiele sollten die Aufmerksamkeit bekommen, die sie verdienen!

Interview Sponsored Content Franziska Behner

Ich möchte nicht, dass Menschen für mich kostenlos arbeiten

Als Giorgio Calandrelli mit Gaming-Videos anfing, startete er nicht auf Twitch, sondern YouTube. Doch diese Plattform kostete aufgrund von Videoschnitt, Bearbeitung und Materialrecherche viel Zeit, die er lieber mit Spielen verbracht hätte. Wie der Zufall es so wollte, löste sich dieses Problem für ihn recht schnell. Ein User schlug Pow3r vor einigen Jahren vor, die YouTube-Videos für ihn zu editieren, sodass dieser sich auf seine Kernkompetenz, das Spielen, konzentrieren könnte. Er sendete ihm sogar ein Beispielvideo, das schliesslich überzeugte. Doch Giorgio wollte keinesfalls, dass sein neuer Geschäftspartner dies kostenlos tun würde. Es sei schliesslich eine Menge Arbeit. Also machte er ihm einen Vorschlag, der bis heute so zwischen den beiden gehandhabt wird: "Auch wenn wir keinen einzigen Euro verdienen, bekommst du die Hälfte von meinem Account solange wir zusammenarbeiten". Und wie Pow3r berichtet, arbeiten sie nach wie vor zusammen. "Ein Versprechen ist ein Versprechen"

Wie würdest du die Welt verändern?

Jemand, der so viel wie Giorgio in der Welt umherreist und Spieler auf der ganzen Welt kennenlernt, kennt vermutlich alle guten, aber auch die Schattenseiten der Branche. Aus diesem Grund haben wir ihn gefragt, was er sich für die Welt des Gamings und die einzelnen Gamer wünschen würde, wenn er die Macht dazu hätte, es zu verändern. Da er bereits anfangs erzählt hat, dass Videospiele in Italien noch lange keinen so starken Einfluss haben wie in anderen Teilen der Welt, wundert es kaum, dass er seine Antwort vor allem auf Italien und die italienische Gaming-Community bezogen hat.

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Milan Games Week // Foto: Monster Energy

Er verrät uns, dass die meisten Spieler aus Italien die Grundeinstellung haben: "Wenn es nicht auf PlayStation erscheint, ist es scheisse". Damit verschliessen sie sich selbst vor tollen Games. Ausserdem ist das sicherlich auch einer der Gründe, weshalb E-Sport in Italien insgesamt noch nicht so präsent ist und das würde Giorgio / Pow3r gern verändern. Ausserdem würde er sich wünschen, dass E-Sport generell mehr Aufmerksamkeit erhält. Schliesslich gibt es viele tolle Spiele mit unterhaltsamen Turnieren, aber da die Spiele eher unbekannt sind oder gar nicht erst auf PS-Konsolen erscheinen, erhalten sie nicht die Aufmerksamkeit, die sie verdient hätten. Während Gaming an sich in den letzten Jahren immer populärer wurde, hinkt E-Sport ein wenig hinterher.

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Pow3r an der Milan Games Week // Foto: Monster Energy

In den Augen des Profi-Spielers sollten nicht nur ausgewählte Spiele im Vordergrund stehen, sondern alle die Chance bekommen, im E-Sport zu glänzen. Als Beispiel nennt er PUBG - ein Spiel, das äusserst komplex ist und aktuell nicht die Zuschauerzahlen erhält, die es eigentlich verdient.

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