Im Gespräch mit CCP Fozzie - Interview

Unter vier Augen mit dem Senior-Game-Designer von 'EVE Online'

Interview Video Sönke Siemens

Die Blockchain und NFTs haben zurzeit ein grosses Momentum. Sind das Features, die du dir für die Zukunft des Spiels noch vorstellen könntest?

CCP Fozzie: Hierzu werde ich grösstenteils auf unseren CEO Hilmar verweisen. Wir kündigten jedoch an, dass wir Blockchain-Technologie oder NFTs nicht in Tranquility - dem primären "EVE Online"-Produkt - einbauen werden. Ich selbst arbeite nicht an irgendwelchen Blockchain-Sachen. Und ich bin froh, dass wir die Ankündigung gemacht haben, das nicht in Tranquility zu integrieren.

Wie hat die Coronapandemie die Evolution von "EVE Online" beeinflusst?

CCP Fozzie: Corona hatte auf jeden Fall einen Einfluss. Ich glaube, CCP und viele andere Spielefirmen haben das Glück, dass sie ihre Arbeit auch vergleichsweise gut von zu Hause erledigen können. Natürlich war es für jeden belastend, aber für uns als Spiele-Entwickler war es weit weniger belastend als für andere Leute. Wir haben also von zu Hause gearbeitet, und CCP Games hat, falls nötig, mit Rechnern oder Netzwerk-Equipment ausgeholfen. Und dann hat sich CCP - genau wie Island - ganz langsam wieder geöffnet. Aktuell befindet sich CCP in einer Art Hybridmodus: Man kann also sowohl vom Büro als auch von zu Hause arbeiten. Viele Leute machen aktuell beides.

Die Akquisition durch Pearl Abyss wurde 2018 abgeschlossen. Gab es dadurch irgendwelche grossen Veränderungen innerhalb von CCP?

Aus meiner Perspektive gab es keine sichtbaren Veränderungen. Natürlich bin ich nur ein Senior-Game-Designer und habe nicht den High-Level-Blick auf die Dinge. Ich glaube, es hat Hilmars täglichen Arbeitsablauf beeinflusst, aber Personen auf meinem Level betraf es nicht. Es gab kein Mikromanagement oder Ähnliches.

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