EVE: Valkyrie Groundrush - Hands On

Unter den Wolken

Vorschau Video Ulrich Wimmeroth

Der Fels ist dein Feind

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Aus den Weiten des Alls geht in dem mittlerweile schon fünften, und wie gehabt kostenlosem, Update runter auf die Oberfläche eines fremden Planeten. Gewohnt schnelles Gameplay, diesmal aber eben nicht in einer durch unsichtbare Grenzen beschränkten Raum-Arena, sondern in wildem Flug über Felsformationen und unterirdische Gänge, die so auch aus einem "Star Wars"-Film stammen könnten. "Groundrush" ist der Name der Erweiterung und "Solitude" (Einsamkeit) nennt sich die üppig dimensionierte Karte. Allerdings erweist sich unser erster Planetenausflug in einem 5 gegen 5 Deathmatch als überhaupt nicht einsam. Im Gegenteil, gleich nach dem Start umschwirren uns die Gegner des roten Teams wie lästige Fliegen und es bleibt keine Zeit sich mit dem ungewohnten Terrain vertraut zu machen. Kurz darauf machen wir bei einem hektischen Ausweichmanöver Bekanntschaft mit einer Bergspitze, was wenig überraschend in einer Katastrophe endet. Gut, müssen wir also nicht nur auf die von allen Seiten anstürmenden Gegner, sondern eben auch noch auf die Umgebung achten, die uns Schutz bieten, aber eben auch für einen unrühmlichen Tod sorgen kann. Das erste, gut zehnminütige, Match endet mit einem eher peinlichen Ergebnis, das soll sich aber nach etwas Eingewöhnungszeit schnell ändern. Schon in der zweiten Runde haben wir uns mit der landschaftlichen Bedrohung angefreundet, donnern knapp über dem Boden entlang und haben dabei immer den Gegner im Fadenkreuz. Wir ballern aus allen Rohren, nutzen Specials wie einen Schutzschild oder Heilstrahlen für angeschlagenen Flotten-Freunde und setzen unsere Zielraketen für den finalen Abschuss ein. Selbst todesmutige Manöver, wie das Eintauchen in einen engen Gang im Gebirge - das Kampfgebiet ist mit einem Tunnel-Netzwerk durchzogen -, gelingt mit etwas Übung, ohne an den Wänden zu zerschellen. So muss sich Luke Skywalker beim Angriff auf den Todesstern gefühlt haben. Gelungen.

Fazit: Optische Offenbarung auf der PS4 Pro

Seit dem Gatecrash-Update vor gut vier Monaten, wird die zusätzliche Rechenkraft der PS4 Pro für das VR-Erlebnis genutzt. Und wir müssen sagen: Das macht sich bezahlt. Während auf der Standard-PS4 die Prozessoren unter der Last der virtuellen Realität schnell ins Schwitzen kamen, wenig Weitsicht und verschwommene Anzeigen die Immersion verdarben, liefert das Schlachtspektakel jetzt knackscharfe Bilder und flimmerfreie Hetzjagden. Ein deutlich sichtbarer Unterscheid, der klar macht, dass PSVR und PS4 Pro einfach eine sinnvolle Einheit darstellen. Wenn ihr auf Arcade-Action und Weltraum-Shooter steht, solltet ihr euch definitiv "EVE: Valkyrie" näher anschauen. Die Steuerung ist simpel gestrickt, aber komplex genug für strategische Manöver, es gibt reichlich Einzelspieler- und Mehrspieler-Modi, CCP sorgt in kurzen Abständen für kostenlosen spieltechnischen Nachschub und ihr könnt Teams über alle Plattformen wie HTC Vive, Oculus Rift und PSVR, zusammenstellen.

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