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Computergames - riskante Unterhaltung?

Artikel Roger

Am 29.September '09 fand im Zürcher Bernhard Theater eine Veranstaltung mit dem besagten Thema statt. Nach einem ausführlichen Referat folgte eine Podiumsdiskussion mit sechs Teilnehmern aus diversen Bereichen welche am Ende auf die Besucher ausgeweitet wurde. Bereits vor einem Monat fand in Sargans ein Referat mit einem verwandten Thema statt.

Computerspiele und deren Auswirkungen auf Spieler wird zur Zeit in der Öffentlichkeit ziemlich heftig diskutiert. Leider ist es so, dass die Medien bis vor kurzem sehr einseitig über die Problematik berichtet haben. Dies scheint sich aber in der letzten Zeit etwas zu ändern.

Im Referat von Herr Prof. Dr. Saniel Süss wurden alle Aspekte Rund um das Thema «Computergames - riskante Unterhaltung?» erläutert. Interessant waren die Aussagen, dass Computerspiele an sich nicht ein Problem darstellen sondern das Umfeld um den Spieler eine sehr wichtige Rolle spielt. Es wurden diverse statistische Umfragen und Auswertungen aufgezeigt, welche dies entsprechend untermauerten. Eine Studie um das Freizeitverhalten zeigte ebenfalls auf, dass die Mehrheit der 15jährigen Jugendlichen in etwa gleich viel Zeit für Computerspiele wie für Sport aufwenden. Die Argumente der Gewaltspielegegner wurden zudem ausnahmlos widerlegt. Ein beliebtes Argument, dass Computerspiele "agressiv" machen wurde nicht direkt widersprochen aber klar erklärt, dass dies nach einer längeren Spielzeit ebfalls nachlässt und in anderen Sportarten ebenso der Fall ist.

Am Ende der Podiumsdiskussion, die leider etwas einseitig besetzt war, ein Teilnehmer musste sich wegen einer Krankheit entschuldigen, waren sich eigentlich alle einig. Ein allgemeines Verbot wäre kontrakpoduktiv. Es müssten allerdings Grenzen aufgezeigt werden.

Die von der ZHAW organisierte, kostenlose Veranstaltung war sehr gut besucht - die Räumlichkeiten waren komplett gefüllt mit Teilnehmern aller Altersklassen.

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