Everybody's Golf - Test

Ein Golf für Jedermann

Test Video Nico Schluchter getestet auf PlayStation 4

Es war lange ruhig um die Arcade-Golfreihe “Everybodys Golf“. Mittlerweile sind über fünf Jahre vergangen, als der letzte Ableger erschienen ist. Dabei haben Spiele der Reihe, die in Nordamerika besser als “Hot Shots Golf“ bekannt ist, auf Sony-Systemen Tradition. Nun also wagen sich die Entwickler von Clap Hanz auf Sony Playstation 4 und versuchen den elitären Sport Golf für die breite Masse zugänglich zu machen. Gelingt ein Birdie oder müssen sich die Entwickler mit einem Bogey abfinden? Wir haben den Test gemacht!

Ich will doch nur spielen

Die ersten Spielminuten unterstreichen bereits die Intention, die sich auch ab dem Titel ablesen kann. Von der kunterbunten Optik über den rasanten Soundtrack bis hin zur simplen Spielsteuerung zeigt sich schnell, dass das Spiel keine Simulation sein will. Das ist durchaus nachvollziehbar. Golf ist kein Fussball und lockt die breite Masse nicht aufs Green beziehungsweise die Playstation 4. Stattdessen soll sich das Spiel für eine entspannte Runde für zwischendurch anbieten.

Grundsätzlich ist “Everybodys Golf“ in Single- und Multiplayer aufgeteilt. In Form einer interaktiven Lobby ist der Übergang jedoch fliessend. Natürlich könnt ihr den gewünschten Modus auch über ein einfaches Menü aufrufen, dürft aber auch über eine nette, kleine Spielumgebung rasen um beispielsweise zum Onlinebereich zu gelangen. “Everbodys Golf“ lässt euch bereits relativ früh freie Hand. Nur die ersten Minuten werden von einer Einführung über das System beansprucht. Überraschend dabei ist, dass ein Tutorial gänzlich fehlt. Doch auch ohne jenes fällt das Erlernen der Grundsteuerung von “Everbodys Golf“ kinderleicht, zumal ihr zwei Steuerungsoptionen angeboten bekommt.

Screenshot

In der einfachen Variante bestimmt ihr Schwung und Kraft und überlässt die Präzision dem Computer, während ihr in der empfehlenswerten Option alle drei Komponenten eines gelungenen Schlags kontrollieren dürft. Die Eingabe erfolgt dabei über ein simples Drücken der X-Taste im richtigen Moment. Das gelingt zu Beginn nicht immer wunschgemäss. Immerhin ist das Spiel relativ verzeihend und bestraft nur wirklich schlechte Eingaben mit einer katastrophalen Schlagausführung. Gerade beim Putten hätten wir uns ab und zu eine realistischere Ausführung gewünscht. Mit der Zeit verbessert ihr euch stetig, da ihr einen Rhythmus aufbaut. Eine Lernkurve, wie auch im richtigen Golf. Sehr schön.

Natürlich gilt es auch den richtigen Schläger für den Schlag auszuwählen, wobei euch das System grundsätzlich meistens den besten Schläger anbietet. Durchaus kann es aber Sinn machen, dass ihr statt des Wedges den Putter einsetzt, wenn ihr nahe genug am Green seid. Auch externe Einflüsse bestimmen euer Spiel, wie etwa Wind und die Hindernisse Bunker und Wasser. Zu letzten gilt zu sagen, dass das Regelwerk vom realen Golf übernommen wurde. Schläge ins Wasser werden konsequent mit einem Strafschlag bestraft.

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