F1 2016 - Vorschau

Auf Tuchfühlung mit dem Karriere-Modus

Vorschau Video Sönke Siemens

Seit 2010 werkeln die britischen Racing-Profis von Codemasters nun schon an einer jährlich erscheinenden Version zum weltweit beliebtesten Motorsport-Event. In den ersten vier Jahren lief alles vergleichsweise rund. Seit „F1 2014“ jedoch wird die Serie von Fans zusehends kritisch beäugt. Insbesondere, weil regelmässig beliebte Features verwässert bzw. sogar komplett entfernt wurden – 2015 zum Beispiel der Karriere-Modus. Die gute Nachricht: Codemasters weiss um dieses Feedback und steuert mit „F1 2016“ massiv dagegen.

Entsprechend wundert es auch nicht, dass die knapp 4-stündige Anspiel-Veranstaltung in München ganz im Zeichen der wiederbelebten Fahrerkarriere stand. Alles beginnt damit, dass ihr euch auf eines von zahlreichen Avatar-Gesichtern festlegt und im Anschluss Helmdesign, Nationalität, Fahrernummer, Name und Namenskürzel definiert. Kurz darauf müsst ihr bei einem von insgesamt elf verschiedenen Teams anheuern. Was in der Theorie nach einer leichten Übung klingt, will in der Praxis reiflich überlegt sein. Denn genau wie im echten Formel-1-Zirkus hat jedes Team sehr unterschiedliche Erwartungen an neue Fahrer. Mercedes AMG Petronas zum Beispiel fordert den Saisonsieg innerhalb von ein bis zwei Saisons. Gleiches gilt die Platzhirsche Scuderia Ferrari, Williams Racing und Red Bull Racing.

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Nicht ganz so viel Druck machen Force India, Toro Rosso, McLaren Honda sowie das Haas F1 Team. Hier reicht ein Sieg innerhalb von zwei bis vier Saisons. Einsteigern bzw. all jenen, die sich engagiert die Karriereleiter hocharbeiten wollen, sei dagegen Renault Sport, das Sauber F1 Team oder Manor Racing empfohlen. Hier gibt euch die Management-Etage vier und mehr Saisons Zeit, die Meisterschaft zu gewinnen. Spannend in diesem Zusammenhang: Je niedriger die Anforderungen eines Teams, desto niedriger sind später auch die Entwicklungskosten für bessere Fahrzeugkomponenten. Darüber hinaus erhalten Fahrer der beiden letztgenannten Gruppen Boni auf ihre Karrierepunktzahl, was weniger erfahrenen Spielern natürlich entgegenkommt.

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