F1 2017 - Test

Nahe an der Perfektion

Test Video Martin Mayer getestet auf PlayStation 4

Motivierende Fahrzeug-Verbesserung

In „F1 2016“ führte Codemasters ein Forschungs- und Entwicklungssystem ein, mit dem ihr euren F1-Racer in der laufenden Saison (und sogar Saison-übergreifend) in verschiedenen Kategorien verbessern könnt. Mit „F1 2017“ bauen die Entwickler diesen Bereich deutlich aus und fügen dem Entwicklungsbaum eures Rennboliden diverse zusätzliche Stufen hinzu. Im Rahmen dessen erhöht ihr beispielsweise die Haltbarkeit bestimmter Fahrzeugkomponenten, verbesserte Aerodynamik und Antrieb oder erhöht eure Chancen im aktuellen Wettbewerb durch die Reduktion des Fahrzeuggewichts oder des Benzinverbrauchs. Die Entwicklungsbaum in den vier Hauptkategorien wird mit „F1 2017“ wird aber nicht bloss deutlich umfangreicher, ganze 115 Kernverbesserungen sind enthalten. Dem entfernt an Charaktersysteme aus Rollenspielen erinnernden Forschungssystem werden auch taktische Komponenten hinzugefügt. Denn ihr investiert eure im Spiel erworbenen Ressourcenpunkt nun auch in die Verbesserung des technischen Könnens eures Renningenieurs respektive eures Teams, um künftige Forschungen zu beschleunigen. Denn wie schon in „F1 2016“ dauert es ein paar Tage oder Wochen, bis ein Fahrzeug-Upgrade bereit zum Einbau ist.

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Die zur Verbesserung notwendigen Ressourcenpunkte erlangt ihr wie gehabt vor allem im Rahmen von Zusatzchallenges in den Trainingsläufen. Hinter dem Begriff Streckenaklimatisierung verbirgt sich beispielsweise eine Herausforderung, in der ihr auf der Strecke markierte Tore auf der Ideallinie durchfahren müsst, um Punkte zu sammeln. In der Challenge „Qualifying-Tempo“ wiederum müsst ihr eine bestimmte Rundenzeit unterbieten und bei „Reifenmanagement“ müsst ihr wie Kurvenstreichler Jenson Button möglichst reifenschonend um den Kurs kommen. Darüber hinaus gibt es unter anderem auch noch die Teamziele. Dabei gilt es beispielsweise drei Runden am Stück zu fahren, um weitere Ressourcenpunkte auf euer Konto wandern zu lassen. Anders als im Vorgänger sammelt ihr nun aber auch abseits der Trainingssessions Punkte für den Forschungsbaum. Wir wollen jedoch nicht verschweigen, das die in Qualifying oder Rennen erzielten Punkte eher ein kleiner Bonus sind, die man auch als Tropfen auf den heissen Stein bezeichnen könnt. Schliesslich kosten die Kernforschungen meist um die 1000 Ressourcenpunkte. Ohne die Trainingschallenges zu nutzen kommt ihr an einem Rennwochenende aber bestenfalls auf ein paar hundert Punkte.

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Wirklich entscheidend sind diese Fahrzeugverbesserungen zwar erst auf den höheren Schwierigkeitsgraden und bei höheren Renndistanzen. Motivierend ist das System deshalb jedoch nicht weniger. Zudem ist es authentischer, als man im ersten Augenblick vielleicht denken mag. Denn auch bei den echten Formel-1-Rennställen müssen Daten durch Testläufe und Trainingsfahrten gesammelt werden, um etwaige Verbesserungen erzielen zu können.

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