F1 2018 - Vorschau

Nächste Pole Position dank Interview-Turbo?

Vorschau Video Sönke Siemens

Mehr Spieltiefe, besserer Management-Part und erstmals eine E-Sport-Komponente: Mit „F1 2017“ gelang es Codemasters im vergangenen Jahr, die bisher beste Version seiner alljährlichen F1-Rennsimulation abzuliefern. „F1 2018“ soll diese Tradition nun fortsetzen und das Vorgängerspiel erneut in den Schatten stellen. Damit das Überholmanöver gelingt, optimierten die Briten so ziemlich alle Bereiche des Spiels und ergänzten neue Gameplay-Mechanismen, die für frischen Wind innerhalb der Karriere sorgen.

Erinnert ihr euch noch an die Ingame-Presse-Interviews aus „F1 2011“? Um der Karriere eine Extraportion Realitätsnähe einzuimpfen, wurde die Spielfigur damals in schöner Regelmässigkeit von TV-Reporter Hermann Schneider zu bestimmten Themen befragt. Spürbare Auswirkungen auf den Spielverlauf hatte dies jedoch nicht. Langweilig formulierte, kurz eingeblendete Zeitungsausschnitte waren das höchste der Gefühle. Ganz anders in „F1 2018“. Hier kehrt das nette Gimmick von damals in völlig überarbeiteter Form zurück und wird zu einem zentralen Spielelement des Karriere-Modus‘.

Medienkompetenz mal anders

Schon zu Beginn des Spiels lernt ihr eine nette Motorsport-Journalistin namens Claire kennen. Sie begleitet euch die komplette Karriere über und löchert euch nach jedem Rennen und im Rahmen anderer Gelegenheiten mit Multiple-Choice-Fragen, die ihr unter Zeitdruck beantworten müsst.

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Der grosse Unterschied zu „F1 2011“: Genau wie im tatsächlichen Rennsport auch, werden eure Antworten von den Medien aufgegriffen und entfalten eine bestimmte Wirkung. Wer beispielsweise ständig das Fahrwerk seines Wagens bemängelt, muss sich nicht wundern, wenn das Fahrwerksteam irgendwann ziemlich genervt daherkommt und den Teamkollegen bei der Vergabe von Upgrades bevorzugt oder die Zuverlässigkeit von Upgrades zu wünschen übriglässt.

Teilt ihr in Interviews hingegen immer wieder gegen euren Teamrivalen oder einen anderen Fahrer aus, steigen die Chancen, dass euch eben dieser Fahrer in kommenden Rennen ziemlich aggressiv angehen wird – euch also zum Beispiel fies den Weg abschneidet, mitten im Rennen anrempelt oder andere Unsportlichkeiten an den Tag legt. Die eben genannten Beispiele sind übrigens nur die Spitze des Eisbergs. Für das finale Spiel verspricht Codemasters ein riesiges Spektrum an Wechselwirkungen.

Nicht zuletzt, weil Claire nicht irgendwelche Fragen stellt, sondern in der Regel solche, die direkt mit dem Spielgeschehen zusammenhängen. So kam es in unserer Anspiel-Runde u.a. vor, dass wir Fahrzeugteile auf der Piste verloren und uns später im Interview zu genau dieser Panne äussern mussten.

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