Die Fantasy Basel 2022 - Special

Eine Ode an die Popkultur

Artikel Video Joel Kogler Roger Sieber

Nach Ausfällen und Verschiebungen aufgrund der Pandemie fand dieses Jahr wieder die reguläre Fantasy Basel statt. Von Star Wars bis Stargate, egal ob Cosplay oder Retro-Gaming: Im breiten Angebot der Fantasy Basel ist für jeden etwas dabei. Wir waren vor Ort und konnten sogar einige von euch persönlich an unserem Stand begrüssen. Doch auch abseits vom Gaming-Bereich gab es dieses Jahr wieder viele Highlights. Hier findet ihr einige davon.

Seit dem ersten Auftritt der Fantasy Basel 2015 hat sich bei der Organisation der Messe einiges getan. So wurde das Gelände jetzt auch um eine weitere Halle erweitert, und es gibt mehr kleinere Bühnen für Vorträge und Panels. Der erweiterte Platz ist aber auch dringend nötig, denn wieder waren Tickets ausverkauft - jedenfalls die sogenannten Early-Bird-Exemplare, die bereits um 10:00 Uhr den Einlass ermöglichen. Alternativ könnt ihr nur am Nachmittag die Messe erkunden - da werden aber die sieben Stunden an einem einzelnen Tag recht knapp, wenn ihr etwa einen oder zwei Vorträge mithören und eventuell ein Brettspiel ausprobieren wollt.

Beam mich hoch

Screenshot

Direkt beim Eingang trifft Science-Fiction auf Wissenschaft, einerseits stellt hier die Star-Wars-Fangruppe 501st Legion ihre aufwendigen Kostüme zur Schau, andererseits gibt es eine Ausstellung rund ums Weltall. So dürft ihr als Besucher etwa in den ersten Datenträger hereinhören, den wir ins Weltall geschickt haben, oder lernt am Modell, wie die Wissenschaft Planeten über unvorstellbare Distanzen ortet. Nur ein paar Schritte weiter könnt ihr mit dem Stargate selbst zu fremden Planeten reisen oder mit R2D2 ein Foto schiessen. In Halle 1 findet sich auch die grosse Hauptbühne, wo im Verlauf jedes Tages verschiedene Panels abgehalten und die besten Cosplays gekrönt werden.

Screenshot

Eine Halle weiter seid ihr im Herzstück der Fantasy Basel. Über drei Stockwerke verteilt, findet ihr hier zu fast jedem popkulturellen Phänomen einen Stand, egal ob Anime, Kunst oder Gaming. Im Innenhof des Gebäudes hingegen könnt ihr eine Pause einlegen und euch an einem der zahlreichen Imbissstände eine Verpflegung gönnen.

Screenshot

Alles, was das Otaku-Herz begehrt

Screenshot

Im obersten Stock findet ihr Shops aus ganz Europa, in denen ihr mal mehr, mal weniger einzigartiges Merchandise zu euren Lieblingsserien und Filmen erwerben könnt. Nebenan gibt es auch asiatische Märkte, wo ihr importierte Waren von Kleidung bis zu Süssigkeiten findet. Brettspiele haben hier ebenfalls ihr Zuhause, und wer in einer Gruppe unterwegs ist, kann hier nicht nur eine Pause einlegen, sondern auch diverse Spiele ausprobieren. Besonders Mutige können sich bei einem Abstecher zum Tattoo-Bereich ein ganz besonderes Andenken holen. Viele talentierte Tattoo-Künstler bieten nämlich ihr Handwerk direkt an der Messe an. Wie schon in vorherigen Jahren ist Kommerz ein fester Bestandteil des Events, wurde aber dieses Mal zum grössten Teil auf das oberste Stockwerk beschränkt. Das erlaubt euch immer noch, ein grossartiges Andenken zu finden, verhindert jedoch, dass sich die komplette Messe wie eine Verkaufsschau anfühlt. Während hier an einigen Ständen Merchandise zu beliebten Serien wie Pokémon zu dreisten Preisen verkauft wird, gibt es diverse Highlights, die wir empfehlen möchten. Der mittelalterliche Teil des Marktes bietet tolle Kostüme, die nicht selten von Hand hergestellt sind, und zeigt die Leidenschaft, die in jeder Ecke der Fantasy Basel steckt.

Das bunte Herz der Gaming-Kunst

Screenshot

Diese kreative Leidenschaft zeigt sich ganz besonders im zweiten Stock des Hauptgebäudes. Hier findet ihr die "Artist Alley", wo sich Künstler aus der ganzen Welt zusammenfinden und ihre Kunst präsentieren. Egal ob düster und morbide oder bunt und knuddelig: Hier gibt es für jeden etwas zu entdecken, und wer sich auch nur ein Stück weit für Kunst interessiert, wird dort wohl einen grossen Teil seines Messeaufenthalts verbringen. Die Kunst, die hier ausgestellt wird, ist aber nicht nur visueller Natur, denn auch für Fans des geschriebenen Wortes gibt es einiges zu entdecken. Ganz besonders gefiel uns der Stand der Schweizer Fantasy-Autoren, bei denen es auch Lesungen gibt, um in die Bücher aufstrebender lokaler Künstler hereinzuhören.

Screenshot

Beim Thema Kreativität dürfen wir natürlich die Besucher der Messe selbst nicht vergessen. Viele Gäste verkleiden sich und schlüpfen in die Haut ihrer Lieblingscharaktere. Ohne die teilweise spektakulären Cosplays wäre die Messe deutlich weniger interessant, und jeder, der im Kostüm erscheint, trägt einen Teil dazu bei, die Diversität und Leidenschaft der Popkultur-Community zu fördern. Das Highlight dazu ist der Cosplay-Wettbewerb am Ende des Tages, bei dem die Besten der Besten ausgezeichnet werden. Als Laie hat man hier zwar keine Chance mitzumachen, kann sich aber an realistischen Darstellungen seiner liebsten Helden und Schurken erfreuen. Dieses Jahr besonders beliebt war der erfolgreiche Anime "Demon Slayer", aus dem wir zahlreiche Cosplays über die ganze Messe hinweg bewundern durften.

Kommentare

Fantasy Basel Artikel