Zwischen den Podien hatte man genügend Zeit sich bei den Merchandise-Ständen, den Zeichnern oder den angeheuerten Cosplayern umzuschauen. Apropos Cosplayer: Es gab erstaunlich viele Cosplays zu sehen an der Fantasy Basel. So konnte man von Iron Man über Superwoman oder elfischen Begleitern, Zombies, Naruto, Mario und Luigi oder Joker alles bestaunen. Man merkte förmlich, wie die Besucher aufblühten und die Cosplayer brachten so eine Energie mit, so dass sie wie wahre Superhelden die Stimmung immer wieder retteten.
Ein grosses Lob hat auch der Indie-Gamesbereich und der Nintendo-Stand verdient! Zwanzig Indie-Entwickler präsentierten ihre Games. Gefühlsmässig hätte man ihnen etwas mehr Platz zuweisen dürfen, allerdings war es mehr als eindrücklich, wie viel coole Games auch hierzulande programmiert werden. Bei der grossen Game-Messe E-Games in Bern sind ja jeweils nur die ganz Grossen im Business mit einem Stand vertreten.
A propos ganz gross: Nintendo hat wirklich richtig aufgetrumpft. Aus unzähligen TV-Screens prügelten sich die Nintendo-Ikonen windelweich, rasten auf Kartstrecken gegeneinander – und wer ganz gut hinschaute, konnte auch acht Stationen entdecken, wo das kommende „Splatoon“ angezockt werden konnte. Das erste Mal in der Schweiz! Die komfortablen Sitzsäcke rundeten das gebotene Game-Sortiment ab – es hat Spass gemacht, der Besuch am Nintendo-Stand sorgte für lustige und abwechslungsreiche Momente.
Während Nintendo mit einer schier unüberblickbaren Ansammlung an Stationen viel Platz an der Messe einnahm, wirkte der sonst eindrückliche Playstation-Truck in der grossen Haupthalle fast ein wenig verloren. Aber auch wenn der erste Eindruck täuschen mag, so hatte Sony für alle Gamer nebst vielen spielbaren Titeln ein richtiges Schmankerl parat. Zum ersten Mal konnten Gamer in der Schweiz das kommende Exklusivspiel „Until Dawn“ ausprobieren.
Alles in allem konnte man hier also einen abwechslungsreichen und witzigen Tag verbringen. Jedoch gibt es ein paar Sachen, die für eine hoffentlich nächstes Jahr wieder stattfindende Fantasy Basel verbessert werden müssen.