Far Cry 3

Ausführlich gespielt: Skyrim mit Blei-Stakkato

Vorschau Benjamin Kratsch

Rollenspiel im Shooter-Gewand: Eine Basis bringt 500 XP

Übernehmen wir eine Basis und bringen sie in die Hände unserer Fraktion, belohnen uns die Rakyat-Indianer mit 500 Erfahrungspunkten. Die investieren wir in drei verschiedenen Talentbäumen, die sich an Scharfschützen, besonders aggressive Naturen und Ninja-Schleicher richten. Einige Perks ermöglichen uns präzise aus der Hüfte zu schiessen und sehr präzise Messer zu werfen. Andere lassen unsere Lebenspunkte doppelt so schnell regenerieren und wer auf Sam Fisher-Pfaden wandeln möchte sollte sich da Ninja-Perk anschauen, dass reduziert unsere Laufgeräusche nämlich erheblich. Super um unbemerkt und bei Nacht in Piratenbasen einzubrechen und den Überraschungsmoment zu nutzen. Das System bringt durchaus pepp, weil ihr euch zwischen dem Stealth-Vorgehen und der Rambo-Taktik entscheiden müsst. Investiere ich jetzt wirklich Erfahrungspunkte in eine Fähigkeit, die mir ermöglicht an einem Seil herunterzurutschen? Könnte schon praktisch sein, da alle 18 Funktürme auf der Insel mit solchen Schnellverbindungen zum Boden ausgestattet sind.

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Der verrückte Professor

Natürlich ist "Far Cry 3" nicht wirklich "Skyrim", es ist zwar eine grosse Insel, aber keine gigantische Welt mit hunderten Dungeons und verschiedenen Klimazonen. Aber dennoch gibt es immer wieder etwas zu entdecken. So wie diese alte herrschaftliche Villa aus der Kolonialzeit, irgendwo im Nirgendwo. Dorrt hat es sich ein dezent verrückter Wissenschaftler bequem gemacht hat. Dr. Eernhardt erinnert mit seiner schrulligen, aber doch sehr kompetent wirkenden Art ein bisschen an Dr. Kvasir aus "Rage". Und wir brauchen dringend seine Hilfe, denn Daisy – die Freundin unseres verstorbenen Bruders Grant – wurde vergiftet. Eernhardts Labor ist schmuddelig, über und über mit Farnen bedeckt und er hat diese merkwürdig leuchtenden Augen. Sei`s drum, er ist der einzige Mediziner weit und breit, wir müssen mit ihm zusammenarbeiten. Eernhardt bittet uns in eine Tropfsteinhöhle hinabzusteigen um seltene Pilze zu sammeln. Und hier offenbart sich wie Ubisoft Montreal dem Genre einen neuen Kick geben will. Die Höhle liegt unter Wasser und die dort wachsenden Pilze machen einen ziemlich schnell high. Die Sicht verschwimmt, Farben wirken extrem grell, Jason dreht sich unter Wasser schwimmend im Kreis, betrachtet die Natur wie in Trance. Ein bisschen wie der brillante Streifen „Fear and Loathing in Las Vegas“ mit dem zu gedröhnten Johnny Depp.

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