Vaas, ein Gegenspieler wie der Joker
Über der ganzen Geschichte thront Vaas, dieser verrückte Anführer der Piraten der so gerne mit seiner Knarre vor uns rumfuchtelt. Wir kennen ihn nicht, wir wissen nicht was sein Ziel ist. Warum lässt er all diese Menschen auf der Insel töten? Tut er es zum Spass? Ist er einfach nur ein Sadist? Oder steckt dahinter ein grösserer Plan? Auf jeden Fall ist er uns immer einen Schritt voraus, erahnt was wir als nächstes tun und stellt uns Fallen. Und genau darin liegt die Brillanz dieses Charakters. So sehr uns Informationen helfen, Charaktere zu verstehen, so sehr ist deren Abwesenheit ein Segen, um uns das Fürchten zu lehren, wenn die Antagonisten so ungreifbarer und unnahbarer werden. Genau so funktioniert der Joker, der ikonischste, ja vielleicht sogar einer der besten Antagonisten die die Filmwelt je hervorgebracht hat. Für den Anarcho mit Clownsvisage gibt es keine Regeln. Es gibt keine moralischen Verpflichtungen oder eine feste Weltanschauung, die das Fundament seines Handelns bilden. Natürlich interessiert sich der Zuschauer dafür, weshalb er all diese grausamen Dinge tut. Die Antwort? Müssen wir suchen, die gibt es nicht wie sonst auf dem Silbertablett serviert. Wir wissen auch am Ende des Films nicht, warum er die halbe Stadt in die Luft sprengt und die Liebe von Bruce "Batman" Wayne mit einem Schlag vernichtet. Joker wird so zu einem Richter über die gefestigte Ordnung, der alles in Chaos und Anarchie untergehen lassen kann. 
Können wir Batman sein? Können wir den Joker von "Far Cry 3" aufhalten?