Far Cry 4: Einen Tag gespielt

Wie ich mir Elefanten und Nashörner zu Freundes-Feinden machte

Vorschau Benjamin Kratsch

Ähnliche Spielmechaniken wie Far Cry 3, aber deutlich mehr Freiheit

Spielmechanisch erinnert „Far Cry 4“ recht stark an „Far Cry 4“. Es gibt im Grunde die gleichen Waffenklassen - abgesehen von einigen besonders fiesen Pendants wie der Nagelkanone, die Gegner an Wände tackert wie im guten alten F.E.A.R. - ähnliche Fahrzeuge und zu Beginn auch ähnliche Herangehensweisen. So konnte ich etliche Basen der kyratisch königlichen Armee unter Kontrolle von Despot Pagan Min mit dem guten alten „lass den Tiger frei, denn der Tiger ist dein Freund“-Trick unter Kontrolle bringen. Interessant ist dabei vor allem das veränderte Level-Layout. Während die Piratenbasen in „Far Cry 3“ eigentlich alle nach drei oder vier Mustern aufgebaut waren, wirken die neuen Vorposten harmonischer in die Landschaft eingebaut. Eine der Basen liegt beispielsweise am Fusse eines Hügels, auf den ich hochklettern kann. Das ist allerdings riskant, denn es gibt nur zwei Stellen, wo ich meinen Kletterhaken auswerfen darf, muss ergo immer auf Scharfschützen achten bzw. diese vorher mit Messerwürfen, Pfeil und Bogen (sehr schwierig auf hohe Distanz) oder Armbrust (deutlich leichter machbar) ausschalten. Anschliessend geht es an den Berg, oben angekommen lege ich mich auf die Lauer und habe via Fernglas grenzenlos Zeit die Basis auszukundschaften und Gegner für mich auf dem Radar zu markieren.

Das ist ähnlich wie in „Metal Gear Solid 5“ sehr wichtig, so vermeidet ihr böse Überraschungen, Hinterhalte und Flankenangriffe. Wie auch schon im Vorgänger solltet ihr Abschüsse mit dem Scharfschützengewehr nur tätigen, wenn der Feind eh schon alarmiert ist. Die hallen nämlich sehr laut nach und in der Höhe des Gebirges wird das noch verstärkt. Was ihr allerdings tun könnt ist zu warten bis ein Jeep oder LKW in die Festung rollt. Dann feuert ihr einen gezielten Schuss auf das Gatter eines Geheges für Elefanten, Tiger oder - super effektiv - Isabell/Himalaya-Bär und die sorgen dann für ganz schön viel Chaos. Tiger sind sehr schnell und gewandt, beissen Gegnern ruck zuck in den Hals und töten schnell. Bären hingegen halten mehr Schüsse aus, sind etwas tapsiger unterwegs, können sich mit ihrem Körpergewicht aber auf zwei nahe stehende Soldaten werfen und sie so erdrücken. Und Elefanten wiederum sind die ultimativen Kampfmaschinen, zumindest in der wenig Tier-freundlichen, aber sehr Spass-fördernden Fantasie von Ubisoft Montreal.

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