Far Cry 5 - Vorschau

Südstaatenromantik mal anders!

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Sektenführer, Bären und brennende Autos: „Far Cry 5“ geizt nicht mit absurden Momenten, aber macht in der exklusiven Anspielrunde auch genau deshalb mächtig Laune.

Manche Nachrichten überraschen: Vor wenigen Wochen verschiebt Ubisoft in einem Atemzug „The Crew 2“ und „Far Cry 5“. Doch sind solche Hiobsbotschaften wirklich schlecht? Schliesslich bieten gerade Open-World-Spiele genügend Nährgrund für kleine und grosse Programmfehler. Schliesslich arteten bereits frühere Ableger – egal, ob „Far Cry 4“ oder das urzeitliche „Far Cry Primal“ - schnell in ein unberechnbares Chaos aus.

„Far Cry 5“ bildet da keine Ausnahme. Schliesslich entführt euch das Action-Abenteuer nach Hope County, Montana wo sich Sektenführer Joseph Seed und seine Gruppierung Eden's Gate breit gemacht haben. Ihr kommt als neue Deputy Sheriff in die Region und stosst sogleich mit den Fanatiker zusammen. Das Ergebnis: Eure Freunde werden gefangen und ihr müsst nun den scheinbar aussichtslosen Kampf mit Seeds Kohorten aufnehmen.

Über drei Monate vor dem Release des Spiels lädt Ubisoft zum knapp zweistündigen Probespiel. Und wie sich herausstellt, seid ihr in „Far Cry 5“ alles andere als auf euch allein gestellt.

Die Welt öffnet sich

Hope County ist eure Spielwiese. Anders als in vielen Ubisoft-Titeln aber wirkt sie weitaus homogener und weniger künstlich. Ihr erklimmt also keine Türme mehr, um etwa die Karte aufzudecken. Stattdessen stehen die Bewohner der Bergregion im Mittelpunkt. Durch Gespräche erhaltet ihr zusätzliche Informationen und schaltet so etwa neue Haupt- und Nebenmissionen frei. „Far Cry 5“ gibt sich also ganz bewusst einen Hauch geschwätziger als frühere Teile, sorgt damit aber für Atmosphäre. Schnell bekommt ihr den Eindruck, als wärt ihr ein Teil der Welt und also ob die Menschen sich auf euch verlassen würden.

Screenshot

Die Karte dient dabei natürlich als zentrale Orientierungshilfe. Schlüsselpunkte benutzt nach dem Entdecken zur Schnellreise. Zudem legt ihr hier Routen fest und verschafft euch einen Überblick über die Spielwelt. Diese ist unterteilt in drei Regionen, in denen Joseph Seeds Rädelsführer die Zügel in der Hand halten. In der Vorschauversion zieht es uns nach Westen, wo John Seed sein Unwesen treibt. Er ist der Bruder des Sektenführers und für die Versorgung des Kults zuständig.

In den Strassen patrouillieren also ständig Lastwagen mit wertvollen Gütern. Wer nicht bezahlt, bekommt Ärger. Dadurch herrscht auch ein ständiges Gefühl der Bedrohung. Selbst beim Erforschen der Landschaft greifen einen die Häscher sofort an oder geraten immer wieder mit Bewohnern der Region aneinander. Insgesamt fühlt sich „Far Cry 5“ herrlich lebendig an. Einziger Nachteil bislang: Nicht immer finden wir an der nächsten Strassenecke auch einen fahrbaren Untersatz. In der Proberunde war daher gelegentlich Ausdauer gefragt. Allerdings könnt ihr im späteren Verlauf einen Fahrzeugpark aufbauen und beispielsweise Helikopter an Stationen kaufen und ausrüsten.

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