Far Cry 6 - Test / Review

Revolutionärer Karibik-Urlaub

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Zusammen mit "Assassin's Creed" gehört "Far Cry" nicht nur zu Ubisofts stärksten Marken, sondern hat auch massgeblich den Grundstein für moderne Open-World-Spiele gelegt. Das Abschliessen mehrerer offener Gebiete, indem wir gegnerische Lager erobern und Aufträge erledigen, ist mittlerweile längst nicht nur in Ubisofts Titeln zu finden. "Far Cry 6" ändert dabei am grundsätzlichen Prinzip wenig, bringt aber trotzdem viele kleinere Änderungen.

Wir haben uns für euch angeschaut, ob sich das Warten auf einen neuen Teil gelohnt hat.

Spiel mir das Lied vom Bürgerkrieg

Wie schon in "Far Cry 5" dürft ihr zu Beginn des Spiels das Geschlecht eures Charakters wählen. Das hat zwar keine Auswirkungen auf den Spielverlauf, ändert dieses Mal aber auch den Sprecher. Dani, so heisst der Protagonist oder die Protagonistin von "Far Cry 6", ist nämlich deutlich redseliger als andere "Far Cry"-Helden. Eigentlich hat Dani schon alles geplant. Er/Sie und ihr bester Freund wollen aus dem karibischen Yara in die USA flüchten und sich dort ein bescheidenes Leben aufbauen. Grund zur Flucht ist der Diktator Antón Castillo, der hier von Giancarlo Esposito (bekannt aus "Breaking Bad" und "Mandalorian") verkörpert wird. Unter seiner Herrschaft blüht Yara zwar wirtschaftlich auf, viele Bürger sind aber gezwungen, auf Tabakfeldern Viviro anzubauen, die erste wirklich effektive Heilung gegen Krebs.

Screenshot

Grundsätzlich macht das Antón Castillo zu einem überraschend vielseitigen Bösewicht, denn einerseits geht er mit brutaler Härte gegen seine eigenen Landsleute vor. Auf der anderen Seite bringt er dem Land den versprochenen Wohlstand und heilt ganz nebenbei die Welt von Krebs. Mit moralischen Fragen hält sich "Far Cry 6" jedoch nicht lange auf. Die Guerilla-Kämpfer, denen sich Dani anschliesst, betonen immer wieder, wie lustig es doch sei, Soldaten in die Luft zu jagen oder mit dem Flammenwerfer niederzubrennen. Tatsächlich treten die Geschichte und auch der Bösewicht hier weitaus mehr in den Hintergrund als in "Far Cry 5", wo die Familie von Joseph Seed eine konstante Präsenz darstellte.

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