Items und Skills, die jeder Gamer hat
Natürlich haben die beiden Autoren alle Rezepte selbst ausprobiert, bei Optik und Sprache richten sie sich ganz nach der Zielgruppe. Statt Zutaten werden hier "Items" verwendet, ihre "Skills" sind "Fokus-Booster" oder "Bakterien-Killer". In Partnerschaft mit der Games Academy steuerten mehrere bekannte Content-Creator und Streamer, darunter fisHC0p, APEcast, feedeline, Flocke, MoinSunny und halloalexa, ihre Lieblingsrezepte bei. Deren Kanäle lassen sich ebenso wie die Zutatenlisten zu allen Rezepten per QR-Code abrufen. _"Die meisten Rezepte sind vegetarisch", erzählt Pranschke. Das sei aber keineswegs Absicht und schon gar keine ideologische Vorgabe gewesen, sondern habe sich vielmehr natürlich aus den speziellen Anforderungen an die Gamer-Küche ergeben. Überhaupt brechen die Autoren mit manch einem Vorurteil und singen beispielsweise ein Loblied auf das viel geschmähte TK-Gemüse: "Das Gemüse wird erntefrisch verarbeitet, ist bereits gewaschen und geputzt, was Zeit beim Kochen spart. Die Verarbeitung ist portionsweise möglich, der Rest wird einfach wieder eingefroren."
Schnelle Gerichte vom Blech, süsse und herzhafte Bowls, Smoothies und natürlich die unvermeidlichen Sandwiches herrschen vor, wobei oft, um im Fachvokabular zu bleiben, kleine Items für ein echtes Upgrade des Üblichen sorgen. Packt man etwa Frischkäse mit einer Prise Zucker und etwas süssem Senf auf sein Räucherlachs-Gurken-Sandwich, erscheint der Besuch beim Imbiss um die Ecke plötzlich eher wie eine Notlösung und nicht wie die erste Wahl. Und wer schon mal die "Quick & Dirty Pizzawaffeln", eventuell sogar in Kombination mit dem "Beat 'em up Blaubeer Energy Shot" auf Kaffeebasis ausprobiert hat, wird künftig sicher seltener den örtlichen Lieferdienst kontaktieren - was, ganz nebenbei bemerkt, auch eine Menge Geld spart.
