Jahresrückblick 2021 - Special

Zeitstrahl der wichtigsten Ereignisse des Gaming-Jahrs 2021

Artikel Video Sönke Siemens

Das Jahr 2021 hat nicht nur hunderte neue Spiele hervorgebracht, sondern auch jede Menge Skandale, Firmenübernahmen, Terminverschiebungen, Hardware-Ankündigungen und dergleichen mehr. Kurz vorm Jahresende nutzen wir die Gelegenheit, die in unseren Augen wichtigsten dieser Ereignisse in einem übersichtlichen Zeitstrahl für euch zusammenzufassen.

13. Januar 2021: Lucasfilm Games wiederbelebt

Die Marke Lucasfilm Games wird von Lucasfilm reaktiviert. Gleichzeitig kündigt Ubisoft ein neues Open-World-"Star Wars"-Abenteuer an. Entwickelt wird es von Massive Entertainment aus Schweden, den Machern der "The Division"-Reihe.

1. Februar 2021: Google Stadia Games and Entertainment macht dicht

Google Stadia schliesst seine eigene Spieleentwicklungsabteilung. 150 Entwickler verlieren ihren Job. Jade Raymond gründet kurz darauf - am 16. März 2021 - ihr eigenes Studio und nennt es Haven Entertainment. Im Auftrag von Investor Sony arbeitet sie dort an einer neuen Spielemarke für PlayStation-Konsolen.

2. Februar 2021: Embracer Group auf Einkaufstour

Die Shopping-Tour der schwedischen Embracer Group geht mit vollem Elan weiter. Ab sofort gehören auch die "Borderlands"-Erfinder Gearbox Software, die Konvertierungsspezialisten Aspyr Media sowie die belarussischen Mobile-Games-Profis Easybrain zum Konzern.

3. Februar 2021: ZeniMax CEO Robert Altman stirbt unerwartet

Screenshot

Robert Alan Altman, Mitbegründer, Chief Executive Officer und Vorsitzender von ZeniMax Media verstirbt durch Komplikationen bei einem medizinischen Eingriff im Alter von 73 Jahren. Altman hinterlässt Ehefrau Lynda sowie zwei Kinder.

5. Februar 2021: Ubisoft verschiebt Prince of Persia

Ubisoft verschiebt die Neuauflage von "Prince of Persia: The Sands of Time" auf unbestimmte Zeit und reiht sich damit ein in eine lange Liste von Terminanpassungen, die Gamer im gesamten Spielejahr 2021 noch ertragen müssen. Nach dem völlig verkorksten Start von CD Projekts "Cyberpunk 2077" haben viele Spieler jedoch deutlich mehr Verständnis für die Thematik.

18. Februar 2021: EA übernimmt Codemasters

Der britische, 1986 von den Darling-Brüdern gegründete Traditionsentwickler Codemasters wird für 1,2 Milliarden Dollar vom kalifornischen Gaming-Riesen Electronic Arts aufgekauft. Wichtige Marken wie "F1", "Dirt Rally", "Grid" etc. gehören ab sofort zu EA. Mit "F1 2021" erscheint bereits am 16. Juli 2021 das erste Codemasters-Rennspiel unter EA-Flagge. "Grid Legends" steht für den 25. Februar 2022 im Release-Kalender.

23. Februar 2021: Warner sichert sich Patentrechte

Warner Bros. Interactive sichert sich die Patentrechte am Nemesis-System aus "Mittelerde: Mordor Schatten" und "Mittelerde: Schatten des Krieges".

2. März 2021: Epic Games auf Einkaufstour

Mediatonic, die im englischen Uxbridge ansässigen Entwickler des Multiplayer-Hits "Fall Guys: Ultimate Knockout", gehören ab sofort zu Epic Games. Mit dem Kauf soll der langfristige Ausbau eines Metaversums vorangetrieben werden. Sechs Monate später, im November 2021, kauft Epic zudem Harmonix, die Macher von Musikspielen wie "Rock Band 4" und "Fuser". Neben bekannten Game-Entwicklern akquiriert Epic 2021 aber auch diverse Firmen, deren Werkzeuge und Plattformen die Unreal Engine verbessern sollen, darunter RAD Game Tools (Januar), Capturing Reality (März) sowie die Online-Marktplätze ArtStation (April) und Sktechfab (Juli).

9. März 2021: Microsoft übernimmt Zenimax / Bethesda

Für sagenhafte 7,5 Milliarden Dollar übernimmt Microsoft ZeniMax Media samt all seiner Tochtergesellschaften, darunter auch Bethesda. Renommierte Spieleentwickler wie etwa die Arkane Studios ("Dishonored", "Prey", "Deathloop") aus dem französischen Lyon, id Software ("Doom", Quake", "Rage") aus dem texanischen Richardson, MachineGames aus dem schwedischen Uppsala ("Wolfenstein"), Tango Gameworks ("The Evil Within") aus dem japanischen Tokio und natürlich die Bethesdas Game Studios ("Fallout", "The Elder Scrolls") gehören damit zum Konzern aus Redmond. Drei Tage nach der spektakulären Deal-Verkündung hievt Microsoft bereits 20 Bethesda-Hits ins Game-Pass-Portfolio. Im Jahr 2022 sollen u.a die Bethesda-Titel "Redfall" und "Starfield" erscheinen.

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