Millionen auf dem Schlachtfeld!
Aber mit den Next-Gen-Games könnte auch endlich Wirklichkeit werden, wovon vor allem Fans von Online-Rollenspiel- und "Battlefield"-Titeln seit Jahren träumen: Echte, grosse, digitale Welten, die nicht nur von einer Handvoll Spielern, sondern einer ganzen Population an Spielfiguren bevölkert sind, hinter denen jeweils ein echter Mensch steht. Das ist es jedenfalls, was über kurz oder lang Technologien von Start-ups wie Improbable realisieren könnten. Sie wollen Server miteinander verschalten, Spielwelten in Parzellen aufbrechen, aber trotzdem flüssig ineinander fliessen lassen. Aberhunderte oder sogar einige tausend Spieler können dadurch gleichzeitig mit- und gegeneinander kämpfen - zusätzlich zu einigen tausend KI-Spielern. Die Macher des Raumfahrt-, Simulations- und Aufbau-Rollenspiels "Dual Universe" haben in einem Test gezeigt, dass es mit ihrer Technik sogar möglich wäre, 30'000 und vielleicht sogar bis zu einer Million Spieler gemeinsam in derselben Umgebung agieren zu lassen.
Derartige Spielerzahlen erlauben dann nicht nur gigantische Gefechte, Schlachten und Kriege in nahezu Originalgrösse, sondern ebenso, gemeinsam riesige Welten aufzubauen, Ökonomien und Gesellschaften zu simulieren - sowohl aus einem Menü oder einer Übersichtskarte heraus als auch direkt in dieser Welt. Viele dieser Ideen, Konzepte und Möglichkeiten klingen noch abstrakt und irgendwie pathetisch, klar. Denn wir müssen sie erst erleben, um zu verstehen, was sie wirklich bedeuten und wie sie die Videospiele als Medium besser und spannender machen können. Sicher ist: Wir und die Spielemacher da draussen haben die Chance, mit dieser Konsolen- und Spielegeneration etwas wirklich Grosses zu schaffen. Wir sollten daher mutig und neugierig sein - und nicht nur eine bessere Grafik fordern, sondern innovative Arten, Geschichten zu erzählen, fantastische Welten zu entdecken und zusammen zu spielen.
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