FIFA 12

Auch auf dem iPhone/iPad die Referenz?

Test Nico Schluchter getestet auf iPhone

Während sich auch in diesem Jahr "FIFA" und "PES" mit Ihren diesjährigen Fussballsimulationen auf den Heimkonsolen einen heissen Kampf um den Genre-Primus lieferten, fällt das Verdikt bei den jeweiligen iPhone-Versionen wesentlich deutlicher aus. Was "FIFA 12" auf dem iPhone abliefert schlägt sogar die bisherige Referenz "First Touch Soccer". Warum, lest ihr in unserem Testbericht.

Kein Konsolengameplay

Vorneweg muss ich erwähnen, dass man das Gameplay der "FIFA 12"-iPhone-Version nur in einem geringen Mass mit demjenigen der Konsolenversion vergleichen sollte. Noch weniger sollte man das Konsolengameplay als Massstab für dasjenige der iPhone-Version nehmen. Es dürfte jedem klar sein, dass die Möglichkeiten diesbezüglich auf einem Smartphone wesentlich eingeschränkter ist (zB. Anzahl Bedienungselemente) und auch die Engine-Leistung bei weitem nicht dieselbe sein kann.

Trotzdem macht "FIFA 12" vieles verdammt richtig! Es hebt sich deutlich von seinem Vorgänger "FIFA 11" (was sogar weniger gefiel als "FIFA 10") ab. Dabei sieht auf den ersten Blick alles recht ernüchternd aus. Nur gerade drei Spielmodi haben sich in das Spiel verirrt. Als erstes präsentiert sich der selbsterklärende "Schnelles Spiel"-Modus. Als zweites gibt es neuerdings Tagesherausforderungen, wie etwa das Gewinnen eines Spiels im Elfmeterschiessen, die ihr täglich erhaltet.

Die meiste Zeit werdet ihr allerdings im "Manager-Modus" verbringen. Hier übernehmt ihr gleich zwei Parts des realen Fussball-Business. Als Manager transferiert ihr Spieler, mit welchen Ihr in eurer Hauptaufgabe - natürlich das Spiel - bewältigt. Electronic Arts hat sich entschieden, einen klassischen Ligamodus direkt in einem Managermodus zu integrieren. Für mich alleingenommen eine richtige Entscheidung.

Screenshot

Walte deines Amtes!

Als erstes dürft ihr euch für eines der 500 lizensierten Teams entscheiden. Sei es Basel, Thun oder gar der FC Barcelona - die Wahl liegt bei euch. Während ihr bei Barcelona natürlich deutlich mehr Budget zur Verfügung hat, müsst ihr als Manager des FC Thuns deutlich sparsamer mit der baren Münze umgehen. Grundsätzlich habt ihr in der Rolle des Managers die Aufgabe, die Erwartungen des Vorstandes zu erfüllen. Dieser schreibt euch regelmässig E-Mails mit aktualisierten Erwartungen, Empfehlungen für die Startaufstellung oder Informationen zur Finanzlage des Vereins. Es ist euch dringend zu empfehlen, euch an einige der Vorgaben zu halten, denn sonst leidet eure Jobsicherheit. Ihr müsst etwa euren Ärztestab verbessern, den Vertrag mit Spieler X verlängern, eine Siegesserie im Heimstadion hinlegen oder einen gewissen Spieler transferieren. Die Aufgaben sind auch nach drei Saisons relativ abwechslungsreich, sodass deren Erfüllung wirklich motiviert. Je besser ihr in der Liga oder im Cup abschneidet, desto mehr Ruhmpunkte werdet ihr erhalten. Während ihr anfangs bloss als "Hoffnung" geltet, werdet ihr schon bald einmal den Status des "Prominenten" erreichen. Je höher euer Ansehen, desto eher erhaltet ihr nach Ende einer Saison Angebote von den grossen Clubs. Persönlich habe ich beim FC Basel gestartet und walte jetzt in der vierten Saison im Amte des FC Liverpool. Mit diesem nehme ich mittlerweile regelmässig an internationalen Wettbewerben teil.

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