FIFA 14

Die Weltpremiere: Mit Wumms in den Winkel

Vorschau Benjamin Kratsch

Antizipieren ist das Zauberwort

Es kommt darauf an, das eigene Spieltempo zu kontrollieren. Die Aktionen der Verteidiger rechtzeitig zu erkennen. Einzelgänger kommen hier (hoffentlich) nicht mehr weit. Stattdessen ist das Zusammenspiel der einzelnen Teambereiche von entscheidender Wichtigkeit. Daher lernt auch die Offensivabteilung kräftig dazu. Stürmer laufen sich aktiver frei. Ein Arjen Robben beispielsweise spurtet die Aussenlinie entlang und fordert weite Bälle. Lionel Messi wirbelt dagegen im Sturmzentrum. Cool: Besonders wendige Angreifer täuschen ihre Gegenspieler mit so genannten „checked runs“. Sie machen eine kurze Bewegung nach hinten, ehe sie zum Spurt Richtung Tor ansetzen. Dadurch entstehen Lücken, die wiederum zu Chancen und im Idealfall zu Treffern führen. In einer Spielsituation lässt sich Per Mertesacker vom FC Arsenal von Chelseas Fernando Torres abkochen, der dann freien Weg zum Tor hat. Nick Channon lacht selbst, als er diese Szenen sieht:

„Was macht Mertesacker da? Der Stürmer ist in seinem Rücken und er reagiert kaum darauf.“ So ist Fussball … manchmal eben doch herrlich menschlich.

Brandneue "Protect the Ball"-Steuerung

Es sind die weniger schönen Szenen: In der 90. Minute hält ein Stürmer den Ball an der Eckfahne im Spiel. Hintern raus, Arme breit. So schindet man eben Zeit. Dieses Abschirmen des Balls spielt in "FIFA 14" eine derart wichtige Rolle, dass die Entwickler dafür sogar die Steuerung über den Haufen werfen. „Ja, es ist richtig. Wir verändern das Button-Layout,“ bestätigt Nick Channon.

„Die Protect-the-Ball-Mechanik liegt auf der linken  Schultertaste. Sobald wir diese gedrückt halten, geht der eigene Spieler entsprechend in Position und hält so seinen Gegenspieler auf Distanz.“

In der Praxis geht es dabei natürlich weit weniger um das Zeitspiel. „Wir wollen den Spielern ein weiteres Instrument geben, mit dem sie die Spielgeschwindigkeit selbst bestimmen können“, führt Nick aus. Denn auf diese Weise nehmen wir auch immer wieder Tempo aus dem Spiel heraus. Lassen andere Sturmkollegen nachrücken oder versuchen, den Gegenspieler mit einem Hackentrick auf dem Bierdeckel auszutanzen.

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