Pure Shot – Mit Wumms in den Winkel
Die vielleicht in Kombination mit dem verbesserten Mitspielerverhalten wichtigste Neuerung stellt aber wahrscheinlich die überarbeitete Ball-Physik dar. Selbst Nick Channon gibt zu: „Unsere Bälle waren in den vergangenen Jahren viel zu schwer. Sie flogen ohne jegliche Wucht.“ Selbst bei Fernschüssen hatten wir nur selten das Gefühl, dass wirklich Kraft hinter dem Schuss steckte. „Wenn wir es technisch betrachten, liegt das daran, dass wir die Beschleunigung des Balls in einer geraden Linie dargestellt haben. Aber eigentlich müsste es sich um eine Kurve handeln. Ein Schuss flattert, dreht sich und wird unterwegs schneller“, erklärt der Executive Producer und zeigt anschliessend einige Spielszenen.
Da ballert etwa Lukas Podolski das Leder aus 25 Metern in den Winkel, während der Ball in einer leichten Linkskurve an den Fingern des Torhüters vorbei schrammt. Erstmals bringen die Entwickler auch mehrere Schusstypen mit ein. Beispiele gefällt? Wenn ein Lionel Messi als kleiner Stürmer angerempelt und dadurch aus dem Tritt gerät, fliegt der Ball im hohen Bogen über den Kasten. Erwischt Lukas Podolski das Leder mit seinem schwächeren Fuss, erreicht dieser lange nicht die Wucht wie mit der linken Klebe. Der grosse Vorteil von "FIFA 14": All diese kleinen, scheinbaren Fehler sind nun dank neuer Animationen auch im Spiel nachvollziehbar. „In FIFA 13 sind die Spieler automatisch in die jeweilige Animation reingesprungen. Das sah immer sehr seltsam aus und man wusste dadurch gar nicht genau, warum der Ball eigentlich daneben ging,“ führt Nick Channon aus. In FIFA 14 dagegen sehen wir, wie Spieler Trippelschritte einlegen oder einen Ball vertändeln, weil sie einfach nicht in der richtigen Position waren. Das wird sicherlich dem Realismus gut tun, allerdings können wir uns auch auf etliche Fail-Videos mit schönsten Stolperern, Eigentoren und Fehlschüssen gefasst machen.