FIFA 15

Das Runde muss ins Eckige

Vorschau Ulrich Wimmeroth

Das bekannte Zitat von Sepp Herberger bringt es eigentlich auf den Punkt: Den Ball irgendwie ins Tor und gut ist. So einfach macht es sich EA natürlich nicht und serviert in Köln bei der Vorstellung von "FIFA 15" deutlich verbesserte Grafik, intelligente (Gegen)Spieler und vor allem ganz viel Emotionen. Wir haben ein paar Probespiele absolviert und stellen fest: Vom kleinsten Grashalm bis zum vollbesetztem Stadion, optisch hat sich reichlich was getan. Und PC-Fussballer haben einen guten Grund sich besonders zu freuen.

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Es darf gejubelt werden

Die emotionalen Ausbrüche auf dem Spielfeld gehen aber noch weiter: Gelingt eine Aktion wird applaudiert und bei einem Tor wird gejubelt, abgeklatscht und an der Eckfahne getanzt. Rangeleien nach einem Foul sind die Regel und bei besonders spektakulären Torszenen mit geglücktem Abschluss ist die Freude so gross, dass bis zu zehn Spieler sich zu einem munteren Haufen auf dem Rasen stapeln. In Zeitlupe. Das hat sogar einen Namen bei den Entwicklern und wird „10 Player Celebrations“ genannt. Ein Beispiel für die in das Spiel eingebrachte „emotionale Intelligenz“, das mit den glaubhaften Gefühlsausbrüchen auf dem Spielfeld für echte Fussball-Atmosphäre und authentische Interaktion zwischen den virtuellen Spielern sorgen möchte. Passend dazu: Die Stadien wirken nun erheblich lebendiger. Es sind Fangesänge zu hören, Fahnen werden geschwenkt, die Zuschauer sind keine gleichförmige Pixelmassen, sondern individuelle Charaktere mit gut zu unterscheidenden Gesichtern. Je nachdem, welche Mannschaften spielen, ist auch das Verhalten der Fans den echten Stadionbesuchern nachempfunden. Da stehen schon mal ganze Ränge mit dem Rücken zum Spielfeld oder bei einem Spiel des BVB ist das Stadion in einem schwarz-gelbem Fahnenmeer getaucht. „Region specific fan behavior“ ist der etwas sperrige Begriff der Entwickler – das Ergebnis auf dem Bildschirm kann bei Fans schon für eine Gänsehaut sorgen.

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