FIFA 17 - Vorschau

Fussball mit Geschichte

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Eine neue Körperlichkeit

Glücklicherweise bringt die Frostbite-Engine neben Verbesserungen in der Präsentation auch handfeste Neuerungen auf dem Spielfeld mit sich. So wurde das Kollisionssystem deutlich verändert. „Natürlich gab es schon zuvor die Möglichkeit den Ball gegenüber seinem Gegenspieler abzuschirmen, doch diesmal machen wir es richtig“, führt Nick Channon im Gespräch aus. Durch Halten der linken Schultertaste behauptet ihr nun den Ball und schirmt ihn ab. Das System reagiert intelligent und passt die Position eures Spielers stets an. So entstehen in der Vorschaufassung packende Zweikämpfe um das Leder, die allerdings auch taktisch ausfallen. Selbst Torhüter müssen sich jetzt mit mehr Energie durchsetzen. Denn auch sie können von anderen Spielern geblockt oder umgerempelt werden. Gerade bei Ecken kommt es so zu spannenden Positionskämpfen.

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Mit Hilfe der selben Tasten postiert ihr euch nun auch im Luftkampf. Wart ihr zuvor noch dazu gezwungen Flanken oder Abstösse direkt zu verarbeiten, pflücken die Spieler die Pocke nun geschmeidig aus der Luft. Dadurch könnt ihr das Spiel besser kontrollieren und notfalls auch ein bisschen Tempo herausnehmen. Ballkontrolle ist in „FIFA 17“ nämlich ein Weg zum Sieg.

Schneller, klüger, besser?

Damit ihr das Leder auch an den Mann bekommt, schraubt EA Sports mächtig an dem Mitspielerverhalten. „Wir wissen, dass die passiven Teamkameraden ein echtes Problem des Vorgängers waren. Das lag u.a. an ihren Laufwegen. Sie blockten sich gegenseitig, was für zu wenig Anspielstationen sorgt“, meint Nick Channon im Interview. Für „FIFA 17“ gelobt er aber Besserung und tatsächlich spielt sich der neue Ableger deutlich runder. Spieler bieten sich nach der Balleroberung offensiver an oder suchen Lücken in der gegnerischen Verteidigung. Dazu wählen sie nicht den einfachsten, sondern auch immer wieder alternative Wege oder sprinten in den Rücken ihrer Gegenspieler. Doppelpässe bleiben zwar weiterhin ein probates Mittel zum Überwinden der gegnerischen Verteidigung, sind aber längst nicht mehr notwendig, um Spieler einzusetzen.

Damit ihr möglichst formschön einnetzt, implementiert EA Sports neue, manuelle Abschlussarten: So könnt ihr gezielt flach einschieben oder bei Kopfbällen Aufsetzer durchführen. Darüber hinaus modernisiert man die Standardsituationen: Bei Eckbällen zielt ihr nun mit Hilfe eines Fadenkreuzes und könnt so gross gewachsene Stars direkt anspielen. In der Demo waren gerade kurz geschlagene Eckbälle auf den ersten Pfosten noch viel zu effektiv und führten gleich mehrfach zum Torerfolg.

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Zu guter Letzt spendiert euch EA Sports ein komplett umgemodeltes Elfmetersystem. Ihr kontrolliert nun euren Schützen mit dem linken Analog-Stick und könnt dessen Laufrichtung und die Position zum Ball verändern. Mit dem rechten Stick passt ihr die Schussrichtung an. In der Hands-On wirkte das System noch übermässig kompliziert und wie eine Standardsituation, die man am besten zuvor einige Male trainiert. Apropos: Die Skill-Games während der Ladepausen spielt ihr nun erstmals auch zu zweit. Eine gute Idee!

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