FIFA 22 - Test / Review

Der neue König Fussball - aber nur auf Current Gen!

Test Video olaf.bleich getestet auf PlayStation 5

Neustart auf der neuen Konsolengeneration, Stillstand auf PC und den alten Plattformen: Electronic Arts schickt "FIFA 22" ins Rennen und zeigt auf PlayStation 5 und Xbox Series X/S, was den Fussball-Primus in Zukunft auszeichnen wird.

Es ist wieder diese Zeit des Jahres: EA Sports' "FIFA"-Serie geht in die nächste Runde. Im Vorjahr noch beklagten wir uns über souveränen Stillstand an der Tabellenspitze. "FIFA 21" fuhr lediglich kleine Verbesserungen auf. So war das Spiel zwar dem Vorgänger überlegen, aber der nächstgrössere Schritt erfolgte erst mit dem kostenlos nachgelieferten Next-Generation-Upgrade für PlayStation 5 und Xbox Series X/S.

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In diesem Jahr sind die Unterschiede zwischen den Versionen noch krasser: EA Sports legt in Sachen Gameplay-Innovationen den Fokus auf die neue Konsolengeneration. Die älteren Modelle und sogar PC-Spieler blicken in die Röhre und erhalten ein lauwarmes Update des Vorjahrestitels. Hier finden leider nur kleinere Verbesserungen Platz, die grossen Entwicklungen aber geschehen zweifellos auf PlayStation 5 und Xbox Series X/S - allen voran natürlich das Hypermotion-Gameplay, das "FIFA 22" massgeblich von den Vorgängern abhebt.

Wir legen deshalb in diesem Test den Fokus auf die Version für PlayStation 5 und raten vom Kauf der Umsetzung für PlayStation 4, Xbox One und PC ab. Hier betreibt EA Sports lediglich Dienst nach Vorschrift. Die echten Neuerungen gibt es exklusiv für PlayStation 5 und Xbox Series X/S.

Gelungener Einstieg und Lizenzprobleme

Den Unterschied der Plattformen erkennt man von der ersten Sekunde an. "FIFA 22" startet nämlich auf PlayStation 5 und Xbox Series S/X mit einem stimmungsvollen neuen Intro, das nicht nur euren Avatar ins Geschehen einbindet, sondern alle neuen Funktionen in einem umfangreichen Tutorial vorstellt.

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Die Geschichte läuft wie folgt ab: Euer virtuelles Alter Ego hat ein Probetraining bei Paris St. Germain, verpennt aber und muss sich schliesslich mit einer Freundin durch die Pariser Innenstadt dribbeln. Die Szenerie endet im Stadion, wo euch Thierry Henry an die Hand nimmt und in die Weiten der Fussballwelt einführt. Das Tutorial findet mit dem Champions-League-Finale zwischen Paris St. Germain und dem FC Chelsea seinen Abschluss. Dieser Einstieg in "FIFA 22" ist erstklassig und bringt einen sofort in Stimmung. Ausserdem fühlt sich der Serienableger dadurch anders und frisch an - wie es sich für die neue Konsolengeneration gehört. Und auch wenn EA Sports in diesem Jahr auf Story-Elemente wie zuletzt bei Volta verzichtet, zeigt das Tutorial, dass eine derartige Inszenierung einem Fussballspiel ausgezeichnet steht.

Einige handfeste Enttäuschungen erwarten euch hingegen im Lizenzsektor. Zwar fährt "FIFA 22" erneut ein breites Portfolio an Originalnamen und -daten auf, trotzdem springen uns vor allem fehlende Lizenzen wie die für Juventus Turin, AS Rom oder Atalanta Bergamo ins Auge. Noch schlimmer als die Klubs trifft es aber die Nationalmannschaften. Hier sind gleich 17 Nationen betroffen, darunter die Schweizer Nati, aber auch Teams wie Türkei, Uruguay, Slowenien oder afrikanische Mannschaften wie Ägypten, Elfenbeinküste, Kamerun und Südafrika.

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