Final Fantasy XVI - Vorschau / Preview

Weniger Rollenspiel, mehr Action - kann das funktionieren?

Vorschau Video Steffen Haubner

Gestandener Kämpfer statt jugendlicher Haudrauf

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Schön und durchtrieben. Clives Mutter hat ihre eigenen Zukunftspläne für das Grossherzogtum Rosaria

Die Neuausrichtung bedeutet auch, dass Hauptcharakter Clive Rosfield unter der Regie von Kampfdesigner Ryota Suzuki kein leichtfüssiger, in abgefahrene Klamotten gewandeter Jüngling mit raffinierten magischen Attacken, sondern ein durch und durch kampferprobter Krieger ist. Sich den Gegnern entgegenwerfen, auf Knopfdruck mit dem Schwert angreifen, blocken und gezielte Konter ausführen: Das alles fühlt sich ziemlich handfest, teilweise sogar richtig brachial an, etwa wenn Clive einem zu Boden gegangenen Widersacher mit voller Wucht das Schwert in den Rücken rammt. Derartiges kennen wir bisher eher von FromSoftware, nicht von den feinsinnigen "Final Fantasy"-Machern mit ihren sehr austarierten Taktikgefechten. Statt gepflegter rundenbasierter Rollenspiel-Kämpfe herrschen die martialischen Fights eines typischen Fantasy-Actionspiels, obschon man natürlich auch Magieangriffe aus der Distanz wirken kann. Entscheidend ist, die Stagger-Leiste seiner Feinde auf null zu bringen, um ihnen danach umso mehr Schaden zuzufügen.

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Die Ausdauerleiste der Gegner auf null zu bringen, ist der Schlüssel zum Erfolg

Die Handlung führt uns zunächst ins Grossherzogtum Rosaria. Als die lebenswichtige Ressource Äther zur Neige geht, kommt es zu einer Energiekrise, die zu heftigen Verteilungskämpfen unter den Völkern führt. Nach einer Ära der Prosperität wird Valisthea in eine erbarmungslose, vom Krieg gezeichnete Welt zurückgeworfen. Clive hätte als Erstgeborener eigentlich Thronfolger werden müssen, doch wurde sein jüngerer, von ihm sehr geliebter Bruder Joshua mit diesem Amt betraut. Joshua ist der Dominus des Espers Phoenix und damit Angriffsziel diverser feindlicher Mächte, fühlt sich aber von Anfang an mit dieser im wahrsten Sinne des Wortes gigantischen Verantwortung überfordert. Eine recht fragwürdige Rolle bei dem Ganzen spielt Clives und Joshuas Mutter. Vor allem mit ihrem grossherzigen Gatten und ganz besonders mit ihrem Sohn Clive scheint die resolute Dame ihre Probleme zu haben.

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