Final Fantasy 7 Rebirth - Test / Review

Grösser, imposanter und ziemlich emotional

Test Video Sönke Siemens getestet auf PlayStation 5

Viel offener, viel mehr zu entdecken

Im Anschluss an das emotional aufwühlende, spielerisch jedoch vergleichsweise linear gestrickte Auftaktkapitel öffnet sich "Final Fantasy VII Rebirth" dann beträchtlich und entlässt euch in die sogenannte Grasland-Region - das zweite von insgesamt 14 Kapiteln. Bereits hier wird klar, dass "Rebirth" deutlich mehr Wert auf offene Spielareale legt, als dies in "Remake" der Fall ist. Gut so, denn das macht das Erkunden der liebevoll designten Gebiete - zu denen sich später unter anderen noch die Junon-Region, das Corel-Gebirge, die Gongaga-Region und die Cosmo-Region hinzugesellen - umso interessanter.

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Daumen hoch zudem für die Tatsache, dass die offenen Areale allesamt sehr organisch anmuten und sich dank eines verbesserten Bewegungssystems nun noch geschmeidiger durchqueren lassen. Ein kurzer Druck auf die Kreis-Taste genügt, schon erklimmen Cloud und Co Hindernisse, Barrieren und dergleichen jetzt ohne Mühe.

Die einzelnen Regionen sind obendrein gespickt mit einer Vielzahl von Sammelobjekten und Aktivitäten. Das Spektrum reicht dabei von einfachen Dingen wie dem Instandsetzen von Chocobo-Haltestellen und dem Finden von Esper-Schreinen über knifflige Kampfherausforderungen mit bestimmten Zielvorgaben bis hin zu Schatzverstecken und charmant gemachten Chocobo-Fangversuch-Aufträgen. Bei letzteren müsst ihr euch vorsichtig und ohne gesehen zu werden an ein bestimmtes Chocobo heranpirschen, um es dann zu bändigen. Im Spielverlauf erhaltet ihr so Zugriff auf verschiedene Chocobo-Typen, darunter solche mit besonders starken Krallen und der Fähigkeit, speziell markierte Wände emporzukraxeln. Es gibt allerdings auch welche, die z. B. fliegen können. Einmal im Besitz eines Chocobos, könnt ihr mit dessen ausgeprägtem Geruchssinn ausserdem die vielerorts vergrabenen Synthese-Chips ausfindig machen.

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Eine weitere Standard-Aktivität in jeder Open-World-Region ist die Aktivierung von Funktürmen. Diese sind in regelmässigen Abständen über die einzelnen Gebiete verteilt und decken neue Herausforderungen innerhalb eines bestimmten Radius auf.

Im Spielverlauf gesellen sich darüber hinaus viele unterhaltsame und mit Liebe gemachte Minispiele hinzu. In Mogry-Häusern etwa gilt es, die serientypischen Fantasiewesen in einen bestimmten Bereich zu scheuchen, während ihr gleichzeitig ihren Schabernackattacken ausweicht. In "Galopp de Chocobo" stellt ihr eure Reitfähigkeiten unter Beweis, in Rhythmus-Minispielen ist gutes Timing gefragt, in der Weiterentwicklung der G-Bike-Abschnitte geht ihr auf Highscore-Jagd, bei Fort Kondor handelt es sich um ein taktisches Brettspiel, und im Polygonboxen dürft ihr mit stilisierten Figuren mal so richtig austeilen - um einige weitere Beispiele zu nennen.

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Ein echtes Highlight innerhalb grösserer Siedlungen ist zudem das "Rebirth"-eigene Sammelkartenspiel "Blut der Königin", das in Sachen Spieltiefe Erinnerungen an "Gwent" aus "The Witcher 3" wach werden lässt. Kurz gesagt: Allein mit dem Minispiel-Inhalt könnt ihr euch tagelang die Zeit totschlagen.

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