Final Fantasy VII Remake - Vorschau / Preview

Kult-Rollenspiel in mehreren Akten

Vorschau Video olaf.bleich

Rollenspielsystem und neue Persönlichkeiten

Der bereits vielfach zitierte Kampf gegen einen Roboterskorpion spielt sich angenehm flott und besitzt durchaus seine Tücken. Wir weichen beispielsweise breitflächigen Attacken geschickt aus und bearbeiten im späteren Abschnitt des Gefechts sogar einzelne Beine des Monstrums. Dadurch laden wir nicht nur die angesprochene ATB-Anzeige, sondern auch die Fokusleiste auf.

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Sobald diese voll ist, betäuben wir vorübergehend unseren Gegner und bringen so widerstandslos Attacken ins Ziel. Das wiederum öffnet uns Zeitfenster für besonders effektive Angriffe. Sehr schön: Wir können jederzeit zwischen unseren Spielfiguren wechseln. Mit Barret beispielsweise verfügen wir über Distanzangriffe und können den Skorpion auch dann bearbeiten, wenn er sich beispielsweise an eine der umliegenden Säulen klammert und wir ihn mit Clouds Schwert nicht mehr erreichen.

Natürlich verfügen eure Helden auch über Talente wie beispielsweise den Braver oder den "Focused Thrust". Je häufiger ihr diese Aktionen einsetzt, desto effizienter werden eure Recken im Umgang mit ihnen. Habt ihr eine Aktion erlernt, steigt sie einen Rang auf und kann auch mit anderen Waffen verwendet werden. Waffen selbst verbessert ihr mithilfe von Materia-Kernen und verpasst ihnen so aktive und passive Talente wie etwa einen Lebensenergie-Bonus oder zusätzliche Angriffskraft.

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"Final Fantasy VII Remake" greift somit also viele Funktionen eines modernen Action-Rollenspiels auf, erzählt aber die kultige Geschichte des Originals. Wir sind sehr gespannt darauf, wie Square Enix die gewonnenen Freiheiten eines ausschliesslich in Midgar spielenden ersten Teils von "Final Fantasy VII Remake" nutzen wird und wie sich bekannte Figuren wie die bereits präsentierte Aerith, aber auch neue Persönlichkeiten wie Roche in die Story einfügen.

Ausblick

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Zugegeben: Das Konzept hinter "Final Fantasy VII" und im Speziellen dem Aufteilen des Spiels in mehrere Teile wirkt nicht zuletzt aufgrund der für Spieler höheren Anschaffungskosten fragwürdig. Gelingt Square Enix das sinnvolle Splitten des Plots? Und wie wirken sich die Wartezeiten zwischen den Releases auf die Spieldynamik aus? All diese Fragen werden wir erst mit dem Erscheinen der ersten Teile von "Final Fantasy VII Remake" beantworten können. Square Enix geht in diesem Fall also ein Risiko ein, das angesichts des Legendenstatus des Rollenspiels eigentlich nicht notwendig gewesen wäre. Spielerisch und technisch jedenfalls scheint der Hersteller auf dem richtigen Weg und sucht die Balance zwischen "Final Fantasy"-Newcomern und -Kennern. So ungewohnt sich das Episodenformat anfühlt, bietet es auch viele Chancen, neuen und alten Charakteren mehr Raum zu geben. Und wenn das Spiel tatsächlich bei den von vielen erwarteten 50 und mehr Stunden landet, werden wir uns ganz sicher nicht beschweren. Spielerisch jedenfalls überzeugt "Final Fantasy VII Remake" bereits und besitzt viele Tugenden, die wir von einem modernen Rollenspiel erwarten. Insofern gehört das neue, alte "Final Fantasy" zu unseren Hit-Kandidaten 2020.

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