Fire Emblem Engage - Test / Review

Fessendler Auftakt für ein vielversprechendes Switch-Spielejahr

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Mit NSO-Mitgliedschaft auch online spielbar

Doch zurück in Somniel. Hier verstecken die Macher noch verschiedene Mehrspieler-Optionen, die nach Abschluss von Kapitel 6 im sogenannten "Turm der Prüfungen" zugänglich werden. Eine aktive Nintendo-Switch-Online-Mitgliedschaft vorausgesetzt, stehen anschliessend mehrere Modi zur Auswahl. In der Spielvariante "Staffelprüfung" kämpft ihr euch im Team mit anderen durch vorgegebene Karten, während ihr in "Dimensionsprüfung" andere in Schnell- oder Spezialkämpfen herausfordert. Das Besondere an den Spezialkämpfen: Statt euch auf vorgefertigten Maps zu duellieren, baut ihr einfach selbst mit einem Editor eine Kampfarena und zeigt anderen Online-Nutzern dort dann, aus welchem Holz ihr geschnitzt seid.

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Was bleibt, sind vielversprechende Online-Modi, die der Langzeitmotivation von "Fire Emblem Engage" definitiv zugutekommen. Ob sie gut genug sind, um vielleicht sogar eine Art E-Sport-Szene rund um den Titel zu etablieren, werden allerdings erst die Wochen und Monate nach Release zeigen.

Fazit

Wer vorherige Taktik-Rollenspiel-Ableger aus dem Hause Intelligent Systems liebte, wird auch "Fire Emblem Engage" trotz seiner kleineren Macken schnell ins Herz schliessen und sich bis zum Ende durchkämpfen. Zugegeben: Einige Figuren sind streckenweise übertrieben kitschig inszeniert, bei genauerer Betrachtung fallen kleinere Logiklücken auf, und Ungeduldige werden die zahlreichen Ladeunterbrechungen stören. Das Somniel und die erkundbaren Schlachtfelder wirken insgesamt zudem zu steril, und auch über die Wahl einiger Synchronsprecherinnen und -sprecher kann man sich streiten.

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Davon abgesehen entpuppt sich "Fire Emblem Engage" aber als das erhoffte Taktikspektakel mit beträchtlichem Umfang. Mehr als zwei Dutzend Kapitel lang erlebt ihr nervenaufreibende Gefechte, die speziell im Klassik-Modus bei eingeschalteter Permadeath-Funktion zu Hochform auflaufen. Die neuen Bruch- und Emblem-Ring-Mechaniken fügen sich prima ins bewährte Kampfsystem ein, das Design der Schlachtfelder hält immer wieder interessante Überraschungen bereit, Nebenmissionen sind regelmässig mit dem Freischalten neuer Zusatzcharaktere verknüpft, und auch die Geschichte ist gespickt mit einigen Twists, die wir so nicht immer kommen sahen. Abgerundet wird Alears Ring-Odyssey von einer für Switch-Verhältnisse absolut sehenswerten Inszenierung, einem bombastischen Soundtrack und zahlreichen Multiplayer-Funktionen, die jede Menge Langzeitmotivation versprechen.

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