Fitness Boxing 2: Rhythm & Exercise - Test / Review

Mit Punching-Power durch die Pandemie?

Test Video Beat Küttel getestet auf Nintendo Switch

Regelmässig Sport zu treiben, ist für manch einen schwieriger als man denkt. Und gerade in Zeiten von COVID-19 lässt man manche Alltagsroutinen gern mal sausen, darunter auch das Fitnessprogramm. Zum Glück gibt es ja aber Apps und Games, die einem helfen können, zu etwas mehr Bewegung zu kommen. Genau in diese Kategorie fällt auch das von Nintendo selber für die Switch vertriebene "Fitness Boxing 2: Rhythm & Exercise". Mit Musik und Boxübungen sollt ihr hier Spass haben und gleichzeitig etwas für eure Fitness tun. Wie uns das Spiel gefallen hat, und ob es uns genug motiviert, um auch längerfristig damit Kalorien vor der Switch zu verbrennen, erfahrt ihr in unserem Test.

Der Fitnessmarkt ist schon seit Langem ein sehr lukratives Geschäft. Und ebenfalls schon vor einiger Zeit haben das auch Spiele-Entwickler mitbekommen. Titel wie "Wii Fit", die "Just Dance"-Serie oder "Ring Fit Adventure" sind das Ergebnis, und während man sich über Qualität immer streiten kann, waren viele dieser Games finanziell sehr einträglich und kamen auch beim Zielpublikum gut an. Doch kann sich der zweite Teil der "Fitness Boxing"-Reihe hier ebenfalls einreihen? Oder ist die Tatsache, dass wir vom ersten Teil nicht wirklich viel gehört haben, ein schlechtes Omen? Zeit, es herauszufinden.

Alles Einstellungssache

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Fitness Boxing 2: Rhythm & Exercise

Wenn ihr das Spiel zum ersten Mal startet, erwartet euch eure virtuelle Instruktorin oder euer Instruktor, um euch die Basics zu erklären und auch euer Trainingsziel und ähnliche Sachen abzufragen. Bevor es richtig losgeht, gilt es einige Tutorials zu bewältigen, denn wenn es später wortwörtlich Schlag auf Schlag geht, sollt ihr ja bereit sein. Unter anderem wird euch dabei erklärt, worauf ihr während des Spielens auf dem Bildschirm achten müsst, denn es bleibt dort wenig Zeit zum Überlegen. Im Grunde geht es aber darum, mit verschiedenen Schlägen links oder rechts dem Rhythmus der von unten nach oben scrollenden Symbole zu folgen, wie man es schon von vielen ähnlichen Spielen kennt. Gleich zu Beginn lernt ihr dazu erst einmal, wie ihr euch richtig hinstellen müsst. Denn wie beim echten Boxen steht ihr nicht frontal vor dem Bildschirm, sondern dreht euren Körper leicht ab. Das führt zu einer entsprechenden Fussstellung, die genauso thematisiert wird wie die Frage, wo die Hände hingehören. Die eine Hand schützend vors Gesicht, bereit für einen kurzen Jab, die andere etwas weiter hinten in Lauerstellung. Und so werdet ihr auf eure erste Herausforderung losgelassen, vorerst noch recht gemächlich und mit wenigen Schlagarten und Abfolgen. Doch schon hier sind wir beim Test das erste Mal etwas hängen geblieben. Einige unserer Schläge wurden nämlich überhaupt nicht erkannt. Passiert dies bei ein und derselben Schlagart in einem Workout häufiger, reagiert euer KI-Instruktor auch gleich und bietet euch an, das entsprechende Tutorial erneut zu durchlaufen. Doch danach kam es bei uns gelegentlich weiterhin zu solchen verpassten Punches. Am Timing oder an der Geschwindigkeit der Schläge lag es jedenfalls nicht. Hatten wir die Hand in der Schlagbewegung nicht korrekt oder rechtzeitig 90° eingedreht? Oder ist die Schlagerkennung des Spiels einfach nicht besonders ausgefeilt? Schwer zu sagen, aber so oder so unschön. Klar, der Trainingseffekt bleibt natürlich erhalten, aber solche virtuellen Punktabzüge frustrieren natürlich dennoch.

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Fitness Boxing 2: Rhythm & Exercise

Ihr könnt in "Fitness Boxing 2: Rhythm & Exercise" in verschiedenen Modi antreten. Das Herzstück ist dabei das tägliche Workout, in dem euch passend zu eurem Fortschritt und euren Zielen ein mehrstufiges Training kredenzt wird. Ihr könnt dabei verschiedene Parameter setzen, etwa die Dauer (10 bis 40 Minuten), welche Körperregionen (Bizeps, Rumpf, Beine etc.) ihr trainieren wollt oder ob eher Kalorienverbrennen oder Ausdauersteigerung euer Hauptziel ist. Die Einstellungen hier sind wirklich recht vielfältig, und ihr könnt bei Bedarf sehr ins Detail gehen und etwa vorgeben, dass Uppercuts oder ein Wegducken nicht Teil der Workout-Routinen sind. Aus diesen Angaben, die ihr natürlich auch jederzeit wieder ändern und anpassen könnt, wird euch ein tägliches Training zusammengestellt, das euch so richtig ins Schwitzen bringt, sofern ihr mindestens 20 Minuten dafür opfert. Auf Wunsch werden euch auch Übungen zum Aufwärmen und Stretchen vor und nach dem Training geboten. Neben diesem täglichen Workout gibt es natürlich das freie Training, in dem ihr selber bestimmen könnt, wie ihr die Challenge aufbauen wollt.

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