For Honor – Vorschau

Der Kampfkunst-Simulator

Vorschau Video Ulrich Wimmeroth

Mit unkoordiniertem Knöpfchen drücken kommt ihr in Ubisofts Alternativwelt-Klopper nicht allzu weit: Denn das Filetstück des brachialen Ritter / Wikinger / Samurai-Abenteuers ist der Kampf Mann gegen Mann. Oder Frau gegen Frau. Oder Mann gegen Frau. Wir haben uns in Paris dem erfreulich komplexen Kampfsystem gestellt und sind mit Schwert, Axt und Keule aufeinander losgegangen.


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Domination nennt sich der Multiplayer-Modus, den wir bei einem Event in Paris mit internationalen Kollegen spielen konnten. Es gilt für die konkurrierenden Viererteams drei Areale des Spielfelds zu erobern und möglichst auch lange gegen anstürmende Gegner zu verteidigen. Klappt das, hagelt es Punkte. Genau wie für das kunstvolle Beseitigen von feindlichen Bodentruppen – auch freundschaftlich Kanonenfutter genannt – und Helden der Gegenseite. Sind 1000 Punkte erreicht, sind die Feinde gebrochen und es gibt kein Respawn mehr für die angeschlagenen Recken. Halt ein typischer Vorherrschafts-Modus, den ihr in nahezu jedem Shooter auch so finden werdet. Was die durchaus pixelblutige Hackerei zwischen Rittersleuten, hornbehelmten Wikingern und kunstvoll den Feind filetierenden Samurai zu einem besonders fordernden Spektakel macht, ist das erfreulich komplexe Kampfsystem.

Kampfschach vom Feinsten

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Steht ihr mit eurem Wunschcharakter einem Widersacher gegenüber, kommt es nicht zu einem wilden Hauen und Stecken, sondern zum taktisch geprägten Schlagabtausch. In aller Kürze zum Verständnis: Ihr visiert den Gegner an und geht in die Verteidigungsstellung, eine Anzeige auf dem Bildschirm zeigt, ob der nächste Schlag von links, recht oder oben kommen wird, in dem der entsprechende Richtungspfeil sich rot färbt. Dann solltet ihr reaktionsschnell mit dem rechten Analogstick in die entsprechende Richtung drücken, um den Hieb zu parieren. Während der Kontrahent nach einem Angriff die Kräfte sammelt, holt ihr per Knopfdruck zu einem leichten oder schweren Schlag aus oder bringt ihn durch einen Schildschlag oder Bodycheck ins Taumeln. Übrigens der perfekte Zeitpunkt für eine ganze Serie von Angriffen, die den Gegner ordentlich die Lebensleiste leert. Klingt eigentlich ganz einfach, gestaltet sich aber zu einer echten Herausforderung, betrachtet man die unterschiedlichen wählbaren Klassen der Fraktionen. Ihr könnt mit einem Heavy in die Schlacht ziehen, der ordentlich austeilen kann und auch so manchen Hieb locker wegsteckt, aber gegen schnelle und wendige Klassen, wie die Assassinen, schnell ins Taumeln gerät. Es gibt Helden, die sich mit zwei Dolchen oder Kurzäxten bewaffnen können oder mit Speer und Schild in die Schlacht ziehen. Die Auswahl wird noch komplexer, wenn man die klassenspezifischen passiven und aktiven Fähigkeiten sowie die Möglichkeit Waffen und Ausrüstung zu verbessern mit ins Kalkül zieht. Wir konnten in unseren Domination-Runden munter aus dem Fundus an Wikingern, Rittern und Samurai auswählen. Die Erkenntnis: Die Klassen spielen sich deutlich unterschiedlich und die Wahl der Perks, sei es der schnellere Aufbau der Ausdauer, die für den Kampf unerlässlich ist oder die Fähigkeit nicht blockbare Angriffe auszuführen. Es wird wohl eine Weile dauern, bis ihr den perfekten Spielcharakter für euren individuellen Spielstil gefunden habt.

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