Forza Horizon 5 - Test / Review

Hinterm Horizont geht's weiter?!

Test Video Benjamin Braun getestet auf Xbox Series X/S

Nicht einmal zehn Jahre nach dem für Xbox 360 veröffentlichten ersten Teil erscheint mit "Forza Horizon 5" bereits die vierte Fortsetzung der Reihe. Am neuen Schauplatz Mexiko gibt es vor allem viel Bekanntes in noch etwas hübscherer Grafik verpackt. Ob es damit für den Open-World-Racer zum Pflichtkauf für Rennspielfreunde reicht oder der schöne Lack zu bröckeln beginnt, verrät unser Test.

Es gibt eine Reihe von Spielserien, die (oft nur zum Teil gerechtfertigt) von Spielern dafür kritisiert werden, dass sie im Prinzip immer und immer wieder derselben Formel folgen. Dazu zählt auch "Forza Horizon", das bei seinem Debüt im Jahr 2012 als Open-World-Ableger mal eben locker Turn 10s etablierte "Forza Motorsport"-Reihe in der Beliebtheit überholte. Nicht zufällig war es auch ein "Forza Horizon", das die Schönwetterraserei beendete und erst Regen und mit dem Vorgänger "Forza Horizon 4" (Link zum Test) schliesslich sogar wechselnde Jahreszeiten brachte.

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Davon und von den wechselnden Schauplätzen (Colorado, Mittelmeerregion, Australien und Grossbritannien), der Grafikqualität und den schieren Dimensionen von Map und Fuhrpark abgesehen, veränderte sich von Serienteil zu Serienteil jedoch wenig Grundlegendes. Das alles könnte man genauso von "Forza Horizon 5" sagen, das erstmals direkt zum Launch auch für Xbox Series X|S erscheint. Wir konnten den neuesten Ableger bereits vorab für euch testen und verraten euch im Folgenden, ob die Luft langsam raus ist oder das neue "Forza Horizon" unbedingt seinen Weg auf eure Konsole oder den PC finden sollte.

¡Viva la Méjico!

Nachdem Entwickler Playground Games, der seit 2018 zu Microsoft gehört, uns mit Australien und Grossbritannien zuletzt gleich zwei Mal hintereinander in Länder mit Linksverkehr schickte, findet das Renngeschehen in Mexiko nun mit dem Verkehr auf der "richtigen Seite" statt. Mexiko bedeutet unter anderem Bauten im Kolonialstil in den Städten, aber auch alte Maya- und Inka-Tempel sowie nicht zuletzt klimatische Vielfalt. Es gibt Regenwälder, Sand- und Steinwüsten, saftig grüne Täler oder auch hohe Berge wie den Vulkan im Zentrum der riesigen Map. Das klingt jetzt alles ganz besonders und sieht in der von uns gespielten Version auf der Xbox Series X ziemlich grossartig aus. Hinzu kommen mit Blumen verkleidete Festival-Wagen, mit denen ihr auch mal einen fetten Monstersprung ausführt, oder ein NPC, der wie ein Luchador gekleidet ist.

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Die meiste Zeit über könnte man sich genauso gut in Südamerika oder Australien befinden. Denn in erster Linie geht es den Entwicklern um eine möglichst vielfältige Welt, damit sie sowohl für Strassen-, Querfeldein- oder die überwiegend auf schlammigem Untergrund durchgeführten Dirt-Rennen taugt. Das ist gar nicht kritisch gemeint, denn genau dieses Ziel einer gleichsam vielfältigen wie glaubwürdigen Welt erreicht Playground Games. Zudem besteht der noch etwas grössere Schauplatz wie gehabt aus einem Stück, kann also von Beginn an bei der freien Fahrt ohne Unterbrechungen erkundet werden. Dank der schnellen SSD der aktuellen Xbox-Konsole ist selbst bei der Nutzung der Schnellreise, beim Fahrzeugwechsel an Ort und Stelle etc. niemals länger als maximal vier, fünf Sekunden ein Ladebildschirm auf der Series X zu sehen. Das Spiel-Erlebnis ist also noch nahtloser als in den Vorgängern.

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